German Discussion Group

[meepmeepmayer]

Es gibt höchstwahrscheinlich keine Kennzeichen-/Versicherungspflicht bei nur einem Rad + selbstbalancierend, siehe Grosskopf. Aber manche Leute brauchen eben ihren Ablassbrief. Und zahlen Geld an genau die Lobbyistenvereine, denen wir dann unnötige Regulierung und Verbote zu verdanken haben, weil die ja so schön lukrativ für die sind.

Jedes Kinderspielzeug ne teure, unnötige Versicherung! Kennzeichen für Fahrräder! Usw.

[Mono]

1 hour ago, Triexy said:

sei froh das sich was tut, als zu meckern wegen kosten etc.

das Meckern musst du wohl halluziniert haben ?

[Boludo]

Kann bitte jemand sagen,  was da in den link steht, bin nicht bei Facebook. 

 

Stefan 

[Nordlicht]

Bin auch nicht bei 'Stasi Online' - konnte Dir dennoch diesen Screenshot anfertigen.

Nordlicht

[Boludo]

Seit wann macht der ADAC hier die Gesetze? 

Kann doch gar nicht sein. Ich würde das schon deshalb nicht machen, weil es der ADAC ist. 

 

Stefan 

[MBIKER_SURFER]

2 hours ago, Mono said:

das Meckern musst du wohl halluziniert haben ?

Danke - ich empfand die Antwort auch daneben. Aber es gibt solche Menschen......

[MBIKER_SURFER]

1 hour ago, Boludo said:

Kann bitte jemand sagen,  was da in den link steht, bin nicht bei Facebook. 

 

Stefan 

Moin,

 

ich auch nicht ☺️

Aber aufrufen konnte man das trotzdem. Nichtssagend - hätte man sich auch sparen können. Ich finde, eine Priesspanne o.ä, hätte die Info deutlich aufgewertet.
Aber dafür steht es ja bei Facebook .braucht ja eh kein Mensch - 'Duck und weg' ?

Edited July 7, 2018 by MBIKER_SURFER

[Triexy]

Naja statt sich zu freuen direkt nach dem Preis fragen wirkt für mich wie meckern, sry wenn ich das falsch intepretiert habe. Allerdings hab ich persönlich keine Haftpflicht und von daher schadet es nicht wenigstens eine zu haben beim ewheel

[MBIKER_SURFER]

1 minute ago, Triexy said:

Naja statt sich zu freuen direkt nach dem Preis fragen wirkt für mich wie meckern, sry wenn ich das falsch intepretiert habe. Allerdings hab ich persönlich keine Haftpflicht und von daher schadet es nicht wenigstens eine zu haben beim ewheel

Hm -  ich muss für mein Geld arbeiten. Fällt bei mir nicht vom Himmel. Daher habe ich die Angewohnheit, nach dem Preis zu fragen.

Alles gut - wenn ich meckere, dann sieht das Anders aus!

[Torsten Daerr]

Hab ich jetzt einen Denkfehler? So weit ich es verstehe, braucht man doch für ein Kennzeichen, also für eine Kfz-Versicherung eine Zulassung als Kfz? Aber die bekommt man nicht für ein EUC, da es dafür mehrere bauliche Voraussetzungen nicht erfüllt. Bitte korregiert mich, wenn das nicht stimmt. Vielen Dank. 

Edited July 7, 2018 by Torsten Daerr

[Boludo]

1 hour ago, Triexy said:

Naja statt sich zu freuen direkt nach dem Preis fragen wirkt für mich wie meckern, sry wenn ich das falsch intepretiert habe. Allerdings hab ich persönlich keine Haftpflicht und von daher schadet es nicht wenigstens eine zu haben beim ewheel

Haftpflichtversicherung ist eine der wenigen Versicherungen, die man wirklich haben sollte, zumal die gar nicht teuer ist. 

 

Stefan 

[e-maniac]

Ein paar genauere Infos zur angeblichen Haftpflichtversicherung vom ADAC wären jetzt hilfreich. Ich habe allerdings auch keinen FB Account.

Entweder es ist eine Falschmeldung bzw. ein Versehen, oder der ADAC weiß schon mehr als wir über die geplante Verordnung für e-Kleinstfahrzeuge..

[Boludo]

22 minutes ago, e-maniac said:

 

Entweder es ist eine Falschmeldung bzw. ein Versehen, oder der ADAC weiß schon mehr als wir über die geplante Verordnung für e-Kleinstfahrzeuge..

 

Selbst wenn die was wüssten, würde es momentan noch nicht gelten. Das macht alles keinen Sinn. 

 

Stefan 

[Nordlicht]

Moin!

Ich hab's nur aus Erzählungen, aber viele Versicherungen haben in der Vergangenheit mal versichert und wollten im nächsten Jahr plötzlich die Allgemeine Betriebserlaubnis, technische Spezifikationen etc. pepe... Dann gab's auf einmal kein neues Kennzeichen mehr.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn es ausgerechnet den ADAC betrifft, aber am Ende des Tages lautet die Antwort auf die Frage, warum etwas versichert wird, was eigentlich nicht versichert werden kann:

...DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN

P.S.: Kurze Zeit später ebenfalls ein Fall für die Versicherung.

Nordlicht

[e-maniac]

So wie ich das deuten würde liegt es im Ermessen der Versicherung, ob sie für eine KFZ- Haftpflichtversicherung eine Betriebserlaubnis bzw. Zulassung voraussetzt. Ich bin da aber nicht sicher, ob das irgendwo gesetzlich vorgeschrieben ist.

Das würde aber erklären, warum es in den letzten Jahren (und teilweise auch jetzt noch) möglich war, eben auch ohne vorliegende Betriebserlaubnis ein Schild zu bekommen. Die Agenturen haben die Ablehnung ja oft damit begründet, dass es interne Anweisungen und Rundschreiben von den Zentralen gab, nicht ohne ABE zu versichern. 

Ich kann mich da aber auch irren..

[Mono]

 

3 hours ago, Torsten Daerr said:

Hab ich jetzt einen Denkfehler? So weit ich es verstehe, braucht man doch für ein Kennzeichen, also für eine Kfz-Versicherung eine Zulassung als Kfz?

Wieso sollte eine Versicherung ein Kfz ohne Zulassung nicht versichern können? Die Versicherung gibt doch nur eine Garantie Schäden zu tragen, die Dritten durch das Gerät entstanden sind. Die Versicherung kann die Strassenzulassung zur Vertragsvoraussetzung machen, muss sie aber nicht.

Edited July 7, 2018 by Mono

[RelaxMore]

Auszug aus einem Gerichtsverfahren 2007, als Segways auch noch keine Zulassung hatten:

Segways gelten als Kraftfahrzeuge (§1 Abs. 2 StVG). Bevor sie im öffentlichen Verkehr benutzt werden dürfen, muss eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen sein (§1 PflVG). Damit will der Gesetzgeber sicherstellen, dass potentielle Verkehrsopfer Ihre Schadensersatzansprüche in jedem Fall realisieren können. Die Versicherungspflicht gilt deshalb nicht nur für die Fahrzeughalter, sondern gleichermaßen für die Versicherungsunternehmen. Die Versicherungsgesellschaften können sich Ihre Kundschaft in diesem Bereich nicht aussuchen, sondern unterliegen einem Kontrahierungszwang (§5 Abs. 2 PflVG). Ihre bisherige Praxis, Versicherungsanträge bei fehlender Betriebserlaubnis zurückzuweisen, ist rechtswidrig, da kein zulässiger Ablehnungsgrund vorliegt (siehe §5 Abs. 4 PflVG). Solche Ablehnungen (mit denen so mancher Segway-Besitzer seine Wohnung tapezieren könnte) sind unwirksam, der Versicherungsvertrag gilt trotz Ablehnung als rechtswirksam abgeschlossen. Das nennt sich Annahmefiktion und ist in §5 Abs. 3 und 4 PflVG geregelt.

Die Auskünfte der Versicherungsunternehmen, "wir sind gezwungen die Betriebserlaubnis zu kontrollieren" oder "wir dürfen ohne Betriebserlaubnis keinen Versicherungsschutz erteilen" sind damit Lügen gestraft. Das genaue Gegenteil ist der Fall, die Versicherer müssen unabhängig von der Betriebserlaubnis Versicherungsschutz gewähren und dürfen wegen einer fehlenden Betriebserlaubnis keine Ablehnungen aussprechen. Dies gilt nicht nur für Segways, sondern für alle Kraftfahrzeuge. Private Versicherungsgesellschaften besitzen eben keine (wie im Rechtsstreit von ihnen behauptet) "quasi hoheitlichen Aufgaben", die es ihnen erlauben, "letztlich zu entscheiden, ob ein Fahrzeug am Verkehr teilnimmt oder nicht". Und das ist gut so. Anderenfalls sähe es für die Einführung innovativer Fahrzeugkonzepte noch viel finsterer aus.

[Mono]

Ich befürchte, das Problem mit dem Kontrahierungszwang aus unserer Sicht ist, dass die Versicherung dann zwar den Schaden begleichen muss, sich aber am Versicherungsnehmer schadlos halten kann, z.B. weil das Fahren ohne Betriebserlaubnis als grob fahrlässig angesehen werden kann?

[Boludo]

Wenn ich zB in der Turnhalle beim Einradverein oder in meinem Garten jemanden über den Haufen fahre, zahlt so eine Versicherung vermutlich schon. Ob das auch der Fall ist,  wenn ich im Straßenverkehr teilnehme,  wage ich schwer zu bezweifeln. Und legal wird das Fahren mit einem EUC im Straßenverkehr dadurch auch nicht. Ärger gibt es dann trotzdem. Das ist dann ungefähr das selbe,  wie wenn man mit einem frisiertem Mofa erwischt wird,  das ein Kennzeichen hat. 

[Triexy]

20 minutes ago, Boludo said:

Wenn ich zB in der Turnhalle beim Einradverein oder in meinem Garten jemanden über den Haufen fahre, zahlt so eine Versicherung vermutlich schon. Ob das auch der Fall ist,  wenn ich im Straßenverkehr teilnehme,  wage ich schwer zu bezweifeln. Und legal wird das Fahren mit einem EUC im Straßenverkehr dadurch auch nicht. Ärger gibt es dann trotzdem. Das ist dann ungefähr das selbe,  wie wenn man mit einem frisiertem Mofa erwischt wird,  das ein Kennzeichen hat. 

Jo da hast du Recht, allerdings erhält man nur noch ein Bußgeld und keine Strafe mehr, das ist der feine Unterschied, außerdem tut sich langsam was, wenn ich bedenke wie der ADAC vor einigen Monaten noch zu den Einrädern stand und wie es jetzt aussieht.... Es bewegt sich jedenfalls was und zwar in die richtige Richtung.

[Freewheely]

Fahre in Hamburg seit Februar mit Kennzeichen - hab einen Arroganz... äh Allianz - Mitarbeiter gefunden, der mein E+ als Stehmobil versichert hat. Serienummer = Zulassungsnummer.

[Boludo]

Ich mach mittlerweile längere Strecken und mein Ninebot one e+ ärgert mich ziemlich. Die Idee,  dass es bei hoher Geschwindigkeit nach hinten kippt um ein Bremsen zu erzwingen ist ja ok. Nur wäre ich jetzt schon ein paar mal beinahe runter geflogen, weil es so extrem nach hinten kippt. Liegt vielleicht auch daran  dass ich nicht der leichteste bin. 

Ist das bei anderen EUCs auch so ausgeprägt? 

Ich merke schon, dass mir 22kmh etwas zu langsam sind,  da macht es gerade erst so richtig Spaß. Radfahrer überholen, vor allem den Berg hoch,  macht aber trotzdem Spaß.  

 

Stefan 

[Gunthor]

On 7/7/2018 at 3:35 PM, Triexy said:

Gerade erfahren auf der LUMEE Facebook Webseite:
Aktuell versichert der ADAC in der Bundesallee in Berlin "ELEKTRISCHE EINRÄDER" versichert wird ala Segway. Sobald ihr das Kennzeichen habt, seit ihr Safe mit der Versicherung.

Quelle : https://www.facebook.com/LUMEE-Legal-unterwegs-mit-elektrischen-Einrädern-933568983331802/?hc_ref=ARTnuibbrLZjCF7N_edbHP5qMfjbhP-fMB6rL916lV3jcLdudf7ibMnh2dT1L3avAQg&fref=nf

Meiner Meinung nach ist mit Problemen zu rechnen wenn auf dem Versicherungsschein Segway, Stehroller, Mofa oder S-Pedelec steht! Diese Fahrzeuge benötigen eine BE! Der Versicherer könnte möglicherweise eine Schadensregulierung wegen fehlender BE verweigern. Achtet darauf, dass auf dem Versicherungsschein Pedelec oder e-Bike steht, denn diese Fahrzeugklasse benötigt keine Einzeltypgenehmigung (die auch EUCs bis dato nicht haben).

Gleich einen Tag nach Erhalt meines inmotion V10F habe ich dieses bei der HUK Coburg versichert. Auf meinem Versicherungsschein steht "E-Bike/Pedelec" und in deren AGB gibt es keine Klausel, dass das versicherte Fahrzeug eine BE haben muss.

Ich hatte bei 30 Versicherungen angefragt, ein Bild des EUCs mit seinen technischen Spezifikationen und seiner Seriennummer auf einer extra Seite mitgefaxt und darunter folgenden Hinweis "geklatscht:

„Selbstbalancierende Fahrzeuge“ unterfallen nur der Maschinenrichtlinie wie der Antwort der EU- Kommission auf die schriftliche Anfrage des Mitglieds des Europäischen Parlaments Diane Dodds vom 29.10.2012 zu entnehmen ist:
“Self-balancing vehicles do not fall in the scope of the framework Directive 2002/24/EC  on the approval of L-category vehicles nor in the scope of the Commission proposal  regarding the approval and market surveillance of L-category vehicles. ‘L-category’ is the family name of light vehicles (powered cycles, mopeds, motorcycles, tricycles and quadricycles). The proposal is currently under scrutiny by the European Parliament and the Council. It aims at replacing the framework Directive on 1 January 2016. As these vehicles are not covered by the above legislation, they are therefore not required to comply with the ECWVTA.  Consequently, they do fall in the scope of the Machinery Directive”
CE-Prüfungen und CE-Kennzeichnung liegen für den zu versichernden Stehroller selbstverständlich vor. Auch wenn nach heutigem Stand keine Versicherungspflicht gefordert wird, wünsche ich einen solchen und bitte höflich um ein Versicherungsangebot...

Ich erhielt 4 Angebote, obwohl ich denHinweis gab, dass eine BE fehlt:

1. Allianz
2. Axa
3. Huk Coburg
4. VPV

Insbesondere bei Axa war die Korrespondenz interessant: Zuerst eine Absage, wegen fehlender BE. Ich weise dann darauf hin, dass keine BE erforderlich ist. Deren Fachabteilung prüft erneut und unterbreitete ein Angebot! Man kann also die Versicherer zum Umdenken bewegen  - man muss sich nur etwas Mühe machen aufzuklären (auch wenn die meisten Versicherer ziemlich beratungsresistent sind!). 

Der ADAC (ich schrieb die Geschäftsstelle hier in Stuttgart an) ist seiner Pflicht als Versicherer Anfragen innerhalb von 2 Wochen zu bearbeiten bis heute nicht nachgekommen! Vor zwei Jahren schrieb ich die Zentrale an und erhielt eine Absage.

Edited July 8, 2018 by Gunthor

[Torsten Daerr]

Die Frage ist, ob sich dieser ganze Aufwand lohnt oder eher nur reine Zeitverschwendung ist weil es die Behörden und Richter nicht beeindruckt. 

[Boludo]

Wenn ich ein EUC als Pedelec versichere und einen Unfall habe,  dann schaut sich die Versicherung die Sache an und jeder Blinde sieht, dass das kein Pedelec ist. Warum also sollten sie zahlen? Versicherungen machen so ziemlich alles,  außer freiwillig  zu zahlen. Am allerliebsten verkaufen sie Versicherungen, selbst wenn sie nutzlos sind. 

Ich denke eher,  dass es mit Nummernschild noch mehr Ärger gibt. Das beweist, dass man sich mit der Sache beschäftigt hat und dann ist es Vorsatz. 

 

Stefan 

Edited July 8, 2018 by Boludo