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Fahrtwind

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Hm - der 'Grünen' Kommentar ist ja sowas von lächerlich, da fällt mir nix mehr zu ein. Aber Rüstungsexporte abnicken usw.

Da kann man dem FDP Mann aus RLP zu seiner Unvoreingenommenheit nur gratulieren!

Das Ehepaar ist mehr als mutig - oder haben die 'Kronzeugen' Schutz :)

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On 4/3/2019 at 1:56 PM, Rainu said:

HILFE! Könnt gerne auch eine Email verfassen und an info@bfu.ch senden!

Hier meine Email:

Mit Schrecken habe ich den Beitrag gelesen in 20min.
Mit fadenscheinigen Argumenten wettern Sie gegen die neuen, leisen und abgasfreien elektrischen Fortbewegungsmittel, sie nennen Sie «Trendfahrzeuge»…
Sie folgen dem Motto: Einfach mal alles Neue verhindern, bloss nicht ausprobieren ob es funktioniert.
Was macht eigentlich unseren technologischen Fortschritt aus, welchem wir unseren Wohlstand in der Schweiz verdanken? Verbote?
Oder ev. doch ausprobieren, verbessern und optimieren?
Warum warten Sie nicht mal ab? Wenn es sich bewährt gut, wenn nicht, dann wird das Gesetz halt angepasst.
Genau wegen Leuten wie Ihnen wird Europa den technologischen Wettstreit gegen China verlieren!!

IMG_20190403_133052.jpg

Hier die Antwort:

Besten Dank für Ihre kritische Stellungnahme zum Artikel betreffend der elektrisch angetriebenen, fahrzeugähnlichen Geräten.
Wir können Ihre kritische Haltung gut verstehen. In dem kurzen Artikel wurde vieles unserer Position zu diesen neuartigen Fahrzeugen weggelassen, und beim Lesen dieses Artikels kann schon der Eindruck einer Verhinderungspolitik entstehen.

Zuerst eine kurze Erklärung zur BFU:
Wir sind kein Bundesamt und haben weder eine Weisungsbefugnis noch erlassen wir Gesetze oder Verbote. Wir sind eine politisch unabhängige Beratungsstelle, die den gesetzlichen Auftrag hat, im Bereich Unfallprävention zu forschen und Empfehlungen abzugeben. Unabhängig heisst auch, wir sind nicht einer Branche verpflichtet oder vertreten Interessen von politischen oder wirtschaftlichen Gruppierungen. So können wir uns für die Sicherheit von allen Schweizer Bürgerinnen und Bürger einsetzen.

Es gibt bereits zugelassene elektrisch angetriebene fahrzeugähnliche Geräte. Dies sind bestimmte E-Trottinette und Stehroller. Bei der Zulassung dieser Geräte sehen wir auch kein Problem, da sie den technischen Anforderungen entsprechen und im Strassenverkehr den Motorfahrrädern gleichgestellt sind. Kritisch sehen wir eine erweiterte Zulassung, da sich das Konfliktpotenzial auf den Verkehrsflächen erhöht. Mehr Verkehrsteilnehmer müssen sich die gleiche Verkehrsfläche teilen. Auch unterscheiden sich die neuen Geräte in ihrer Fortbewegungsdynamik von anderen Verkehrsmitteln – was insbesondere auf den Fussverkehrsflächen kritisch ist. Hier sind Kinder und ältere Menschen unterwegs, die verletzlicher sind. Auch auf der Veloinfrastruktur müsste mit einer Zunahme an kritischen Verkehrssituationen gerechnet werden, da neben den Velos auch immer mehr E-Bikes unterwegs sind. Der Dichtestress in unseren Schweizer Städten und Agglomerationen ist hoch: die Realität auf unseren Strassen, Fuss- und Radwegen sieht anders aus, als in dem Promo-Video, das Sie Ihrer Mitteilung angehängt haben. Aus diesen Sicherheitsüberlegungen spricht sich die BFU dafür aus, die Zulassung weiterhin restriktiv zu handhaben.

Weiter müssen neuartige Fahrzeuge auch auf ihre  Sicherheit geprüft werden, ob sie den technischen Anforderungen, beispielsweise der Bremsen, des Rahmens etc., entsprechen. Dies auch zur Sicherheit der Personen, die mit diesen Geräten fahren. Hinzu kommt, dass die Verkehrsbestimmungen fürs Benutzen von elektrischen Geräten komplex sind und viele Ausnahmen enthalten. Dies ist für die Benutzer verwirrend, es entstehen unsichere Situationen im Alltagsverkehr. Hier ist die BFU für eine Vereinfachung der gesetzlichen Regelungen. Auch zum Wohl der Fahrerinnen und Fahrer, die auf diesen neuen elektrischen Geräten sicher unterwegs sein sollen.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen erweiterten Erklärungen zu diesem komplexen Thema, zu dienen.

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3 hours ago, _Patrick_ said:

Also wegen dem Kennzeichen wird sich die Versicherung wahrscheinlich die Tage melden 😉

Wie meinst du das?

Hast du kein Kennzeichen?

Oder arbeitest du bei der Versicherung?

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Die BFU Stellungnahme ist typisch für D. Warum können diese Teile in anderen Ländern ohne Probleme am verkehr teilnehmen?

Warum ist die Verkehrsfläche auf einmal kleiner? Entweder ich nehme als Fussgänger oder z.B. als EUC Fahrer am Verkehr teil.

 

Solche dumpfbackenen Argumente sind alles 'Copy and Paste' Argumente - von diesen personen kann zu 99,99% keiner sicher EUC fahren - im Gegensatz zu uns! Aber Hauptsache, es werden Bedenken gestreut. Warum produziert nicht BMW, Daimler &Co. morgen ein EUC - wir hätten übermorgen Null Probleme mit den 'Gelb-Blauen'.!! 

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4 hours ago, Berno said:

Wie meinst du das?

Hast du kein Kennzeichen?

Oder arbeitest du bei der Versicherung?

Nee aber es gibt immer selbsternannte Juristen die, wenn sie sowas sehen, sich sofort an die Behörden wenden, gerade wenns im Fernsehen läuft 😜

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Wäre die einfachste und fehlerunanfälligste methode nicht einfach ein killswitch wie.z.b. bei motorrädern? Könnte ja am fußgelenk angebracht werden, somit würde kein langes kabel rumbaumeln und evtl. kostspielige und anfällige sensoren könnte man sich sparen.

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18 hours ago, MBIKER_SURFER said:

Die BFU Stellungnahme ist typisch für D. Warum können diese Teile in anderen Ländern ohne Probleme am verkehr teilnehmen?

Warum ist die Verkehrsfläche auf einmal kleiner? Entweder ich nehme als Fussgänger oder z.B. als EUC Fahrer am Verkehr teil.

 

Solche dumpfbackenen Argumente sind alles 'Copy and Paste' Argumente - von diesen personen kann zu 99,99% keiner sicher EUC fahren - im Gegensatz zu uns! Aber Hauptsache, es werden Bedenken gestreut. Warum produziert nicht BMW, Daimler &Co. morgen ein EUC - wir hätten übermorgen Null Probleme mit den 'Gelb-Blauen'.!! 

Leider ist das eine Antwort aus der Schweiz (bfu.ch), aber kann mir gut vorstellen dass es in Deutschland gleich ist...

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Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge und BEM warnen vor E-Scooter-Kauf

 

https://www.emobilserver.de/nachrichten/elektro-fahrzeuge/elektro-roller/1638-bundesverband-elektrokleinstfahrzeuge-und-bem-warnen-vor-e-scooter-kauf.html

Zu "Vorsicht beim Kauf von Elektro-Tretrollern" raten der Electric Empire - Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge und der Bundesverband eMobilität (BEM). Denn auch mit Inkraftreten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung, was voraussichtlich demnächst geschieht, könnten viele Modelle nicht legal im Straßenverkehr bewegt werden.

 

---------------------------------------------------------------------

 

Für Aussenstehende sicher erstmal starker Tobak, dass zwei Verbände, die Elektromobilität fördern wollen, davon abraten, Elektrokleinstfahrzeuge zu kaufen.

Aber anders wird die breite Öffentlichkeit nicht verstehen, was gerade abgeht: die Absurdität von massenhaftem legalem Verkauf und Null Aufklärung der Verbraucher über die derzeitige und kommende Rechtslage geht weiter - jetzt sogar im Schlussverkaufs-Modus!

Das sind genau die Verhältnisse, vor denen der Bundesrat im September 2016 gewarnt hatte: “Vor diesem Hintergrund wird eine Regelung durch den Verordnungsgeber schnellstmöglich für erforderlich und umsetzbar erachtet, auch um zu verhindern, dass immer mehr nicht zugelassene Kraftfahrzeuge sowohl auf Fuß- und Radwegen als auch auf Straßen unterwegs sind.” (Quelle: Bundesratsbeschluss 332 / 16)

Bundesverkehrsminister Scheuer lässt sich mit seinem Roller ablichten und vergisst zu erwähnen, dass das Ding einer von genau ZWEI legalisierten Typen sein wird und der geneigte Kunde schon mindestens 2000€ übrig haben sollte. Verkehrsminister der Länder fahren beim PR-Termin lächelnd auf e-Scootern made in China, die in Deutschland überhaupt nicht zugelassen werden… Das ist mal bürgernah!

Nordlicht

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9 minutes ago, Nordlicht said:

 

Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge und BEM warnen vor E-Scooter-Kauf

 

Verkehrsminister der Länder fahren beim PR-Termin lächelnd auf e-Scootern made in China, die in Deutschland überhaupt nicht zugelassen werden… Das ist mal bürgernah!

Nordlicht

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Wie bescheu...... muss man eigentlich sein, um solche Gesetze so weltfremd zu definieren?

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1 hour ago, MBIKER_SURFER said:

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Wie bescheu...... muss man eigentlich sein, um solche Gesetze so weltfremd zu definieren?

 

1 hour ago, MBIKER_SURFER said:

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Wie bescheu...... muss man eigentlich sein, um solche Gesetze so weltfremd zu definieren?

Man muss nur deutscher Politiker sein, dann geht sowas schnell auf die Serviette in der Stammkneipe 😉

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2 hours ago, MaiKi said:

Wäre die einfachste und fehlerunanfälligste methode nicht einfach ein killswitch wie.z.b. bei motorrädern? Könnte ja am fußgelenk angebracht werden, [...]

Ich habe relative oft einen Fuß für kurze Zeit auf dem Boden um zu verhindern dass ich stürze. IMHO ist das eine der wichtigeren sicherheitsrelevanten Übungen die man erlernen kann.

Dass Sensoren teuer und fehleranfällig sind ist vermutlich eher ein Mythos aus dem vergangenen Jahrhundert. Das Werk qualifizierter Ingenieure ist andererseits natürlich selten umsonst.

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1 hour ago, Mono said:

Ich habe relative oft einen Fuß für kurze Zeit auf dem Boden um zu verhindern dass ich stürze. IMHO ist das eine der wichtigeren sicherheitsrelevanten Übungen die man erlernen kann.

Dass Sensoren teuer und fehleranfällig sind ist vermutlich eher ein Mythos aus dem vergangenen Jahrhundert. Das Werk qualifizierter Ingenieure ist andererseits natürlich selten umsonst.

Ok teuer vermutlich.nicht mehr... Aber ganz zuverlässig auch nicht wenn ich dran denke dass bereits das ein oder andere mal mein rad gekippt iat und nicht aofort abgeschalteg hat.

https://www.amazon.de/dp/B07CM7RGD7/ref=cm_sw_r_cp_apa_i_pr7RCbDTHQHA7

Fuß auf dem boden stört so ein killswitch nicht... Kommt ja rein auf die kabellänge an. Ich dachte eher dass der killswitch erst auslöst bei einer distanz von mehr wie 0,5 - 1 Meter zum rad 😉

Edited by MaiKi
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2 hours ago, MaiKi said:

Aber ganz zuverlässig auch nicht wenn ich dran denke dass bereits das ein oder andere mal mein rad gekippt iat und nicht aofort abgeschalteg hat.

Ich vermute das ist eher ein Beispiel für Verbesserungsbedarf in der Software als für ein Problem mit dem Sensor.

Das Problem mit einem Kabelswitch ist, dass man das Kabel auch versehentlich 'rausziehen kann. Ein mechanischer Ausschalter muss deaktiviert sein solange das Rad in Bewegung ist, IMHO. In der Regel ist bei Unfällen "menschliches Versagen" das Problem, nicht technisches Versagen. Auf die Wiedereinführung eines mechanischen Ausschalters wie bei meinem alten IPS kann ich daher gut verzichten.

Edited by Mono
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Dazu muss ich dann auch mal was anmerken: mit software lässt sich eine Menge machen, aber sie kann nicht alle Mängel und Risiken beheben. Das macht man durch überdenken vom Design.

Grundgedanke stimmt, dass die besten Konstrukte genau die sind, die simple sind aber einfach funktionieren. Sensoren mögen jedes Jahr besser sein, aber bei jedem Sensor muss man auch auswerten, ob ein Messwert valide ist. Da per Sensorik hier der fahrende Betrieb sehr schnell abgeschaltet werden soll, sehe ich das auch eher als mehr Gefahr an.

2 Auto Beispiele

1. auto air bags haben 2 schaltungen die beide aktiviert werden müssen, damit eine allein nicht falsch auslöst. Damit kein Asil D.

2. beim Bremsassistent hat man das vollständig aufgegeben. In jeder Anleitung steht, dass der Bremsassistent nur mit max 50% bremskraft bremst. Bordsteine/mülltüten/kanaldeckel es gibt immer einen Grund für einen Fehlalarm, und daher wird nie eine Vollbremsung gemacht, und daher muss man selber wirklich auch aktiv mitbremsen für volle 100% Bremskraft. Ansonsten könnte das zu schweren Unfällen führen. Mehr gefahr als Hilfe

beim EUC:

Beim tragegriff oder power schalter, da konnte man noch mit Regeln arbeiten: wenn Geschwindigkeit über 3 km/h ist, dann reagiere nicht auf die Schalter. Damit kann eine Erschütterung oder versehentliches Berühren von einem der schalter nicht zum ausschalten des geräts oder ausschalten der selbstbalancierung führen.

Hier ist das aber anders. Es ist gefordert, dass es durch dieses "Sicherheitsmerkmal" im beliebig laufenden Betrieb abgeschaltet werden soll.

das ist bei 20 km/h EUCs Asil C, bei den 40 km/h fahrenden bereits Asil D (höchste sicherheitsanforderung für die Software), da:

ständig der Gefahr eines fehlverhaltens ausgesetzt (unerwartetes ausschalten)

wenn es eintritt kann der fahrer es absolut nicht mehr kontrollieren

Knochenbrüche bzw lebensgefahr möglich (C, bei D wäre überleben eher unwahrscheinlich)

 

das Feature bedeutet einfach ein zu großes Risiko im Normalbetrieb.

mal ein vergleich dazu: laserpointer mit einem Schlüssel erfüllen die höheren sicherheitsanforderungen bei den modellen die einem die Augen in 1/10tel sekunde beschädigen. Dennoch ist der Schlüssel kein Gefühl das mich es gerne benutzen lässt. Lieber ein laserpointer mit weniger Leistung.

beim EUC wäre ein Sensor zwar toll, wenn es einfach funktioniert, aber bei den Regeln für power und tragen und noch mehr gefahr bei abschaltautomatik sollte klar sein, dass dies für die meisten mehr Gefahren bietet. Wenn man einen unebenen Weg fährt, oder fast fällt und ein bisschen ins wackeln/schwingen kommt, und das als "kein fahrer" verstanden wird, dann wegen feature unfall.

wenn es auf gewicht reagiert und man bergab fällt und es durch den schwung weiter fährt, uneben also hüpft, mal kein gewicht messen, mal gewicht.. dann fährt es vielleicht weiter, also braucht es immer mind. 30 kilo.

was wenn man mal sehr schnell bergauf fährt und der weg dann wieder abwärts geht, man fast in dee luft hängt bei einem kurzen stück, nur etwa 1 sekunde, aber dann gerät aus.. unfall.

jegliche abschaltregeln wären mir viel zu gefährlich. Jede neue Regel jeder neue Sensor darf auch bei Fehlfunktion nicht zu fehlern führen.

wenn es unvermeidbar ist, dann befestigt man einen fixen Gurt zwischen Gürtel und EUC. Damit kann es nicht weiterfahren, und Gurt muss so beschaffen sein, dass man nirgends hängen bleiben kann, und dennoch nicht zu kurz ist. Vielleicht ne leichte feder, die den Gurt kurz hält. Fertig.

man könnte zwar auch diese magnetischen chips mit band verwenden, sobald chip ab, schaltet gerät aus, aber was wenn dann mal der weg uneben ist, oder man gegen das teil kommt und es versehentlich wegzieht? Sehe das als deutlich höhere gefahr an.

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17 hours ago, _Patrick_ said:

 

Man muss nur deutscher Politiker sein, dann geht sowas schnell auf die Serviette in der Stammkneipe 😉

Das war aber die Steuerreform des Herrn Merz. Wobei der ja eigentlich auf einen Bierdeckel schreiben wollte, wenn ich mich recht erinnere. :D

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7 hours ago, Nils Reichert said:

Wenn man einen unebenen Weg fährt, oder fast fällt und ein bisschen ins wackeln/schwingen kommt, und das als "kein fahrer" verstanden wird, dann wegen feature unfall.

Was für ein Sensor soll das denn sein?

Generell, wenn der Sensor ausfällt bleibt das Rad natürlich angeschaltet, d.h. ein Ausfall führt zum Ausfall der automatische Abschaltfunktion, aber niemals zum Abschalten des Motors.

Edited by Mono
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Das ist die Idee bei den Sensoren, aber praktisch liefern die allerwenigsten eine Information ob sie falsch messen. Sie messen einfach immer und man muss versuchen den wert zu interpretieren. sie liefern immer eine Spannung/eine Zahl, z.B 0-255 und dann muss man selber entscheiden, welcher Wert ein Fehler ist und welcher gültig. Also wann der Sensor einen Fehler hat und wann es nur ein Messfehler ist, oder eine spezielle Situation beim Fahren.

Normalerweise sind es immer 2 Glockenkurven. Eine bei der korrekt reagiert wird und eine bei der falsch reagiert wird. Falsch ist da wo diese sich überschneiden. Und man bekommt die kurven nie so weit voneinander weg, dass sie sich gar nicht überschneiden.

daher gibt es auch beim Fingerabdruck einloggen entweder den Fall das fremde finger auch als gültig angesehen werden, oder dass der richtige als nicht gültig angesehen wird.

beides falsche Entscheidungen. Wenn das sicherheitsfeature immer nach spätestens 1 sekunde feuern muss, nicht nur bei 90 oder 95% der Fälle, Dann wird es bestimmt auch mal feuern wenn es eigentlich keinen Grund gibt.

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2 hours ago, Nils Reichert said:

Das ist die Idee bei den Sensoren, aber praktisch liefern die allerwenigsten eine Information ob sie falsch messen. Sie messen einfach immer und man muss versuchen den wert zu interpretieren. sie liefern immer eine Spannung/eine Zahl, z.B 0-255 und dann muss man selber entscheiden, welcher Wert ein Fehler ist und welcher gültig. Also wann der Sensor einen Fehler hat und wann es nur ein Messfehler ist, oder eine spezielle Situation beim Fahren.

Normalerweise sind es immer 2 Glockenkurven. Eine bei der korrekt reagiert wird und eine bei der falsch reagiert wird. Falsch ist da wo diese sich überschneiden. Und man bekommt die kurven nie so weit voneinander weg, dass sie sich gar nicht überschneiden.

Bist du Ingenieur? Hast du sowas schon mal gebaut? Aus deinem Argument scheint zu folgen, dass es generell unmöglich ist ein hinreichend sicheres Sensoren-basiertes System zu bauen. Das trifft offensichtlich nicht zu.

Klassische Glockenkurven überschneiden sich immer. Allerdings geht der Schwanz der klassischen Glockenkurve auch extrem schnell gegen Null, d.h. die Wahrscheinlichkeitsmasse der Überschneidung wird extrem klein wenn man die Varianzen reduziert. Oder, wenn man eine höhere Rate für den unkritischen Fehler zulässt, kann man den kritischen Fehler beliebig klein machen. D.h. in unserem Fall, wenn man akzeptiert dass das Ausschalten manchmal nicht funktioniert kann man die Wahrscheinlichkeit für fälschliches Ausschalten (im Glockenkurvenmodel) beliebig klein machen. Genau so würde man die Konfiguration in diesem Fall vornehmen, da eine hohe Fehlerrate für die Runawayprävention relativ unproblematisch ist. Ich würde mich nicht festlegen wollen inwiefern das Glockenkurvenmodel hier zutrifft, aber wenn, dann sehe ich darin überhaupt kein Problem.

Edited by Mono
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42 minutes ago, rather said:

Am einfachsten und sichersten wäre doch ein Band wie Surfer das haben.

Am einfachsten ja, am sichersten vermutlich eher nicht. Ein fest fixiertes Band verhindert dass man sich während der Fahrt sauber vom Rad trennen kann, AKA Running Off, was für mich schon alleine der Dealbreaker ist.

Dann muss man (für die Typengenehmigung) auch noch sicherstellen, dass der Fahrer das Band tatsächlich am Körper befestigt, denn es ist ja für die Sicherheit von Passanten, nicht für die eigene Sicherheit.

Ich sehe eher nicht, dass eine von außen beeinflussbare Mechanik in dem Fall die ultimativ sichere Lösung ist.

Edited by Mono
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Ist doch eh alles nur 'Rhetorik'.

Die Schwelle für die Zulassung - mein Optimismus ist dahin - werden wir eh nicht schaffen. Ausser vielleicht für 'weltfremde' Forderung wie max. Geschwindigkeit 20 km/h und max Motorleistung 500 W oder irgendso einen Schei......

 

Gruß

Edited by MBIKER_SURFER
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On 4/13/2019 at 12:00 PM, Mono said:

Bist du Ingenieur? Hast du sowas schon mal gebaut? Aus deinem Argument scheint zu folgen, dass es generell unmöglich ist ein hinreichend sicheres Sensoren-basiertes System zu bauen. Das trifft offensichtlich nicht zu.

Klassische Glockenkurven überschneiden sich immer. Allerdings geht der Schwanz der klassischen Glockenkurve auch extrem schnell gegen Null, d.h. die Wahrscheinlichkeitsmasse der Überschneidung wird extrem klein wenn man die Varianzen reduziert. Oder, wenn man eine höhere Rate für den unkritischen Fehler zulässt, kann man den kritischen Fehler beliebig klein machen. D.h. in unserem Fall, wenn man akzeptiert dass das Ausschalten manchmal nicht funktioniert kann man die Wahrscheinlichkeit für fälschliches Ausschalten (im Glockenkurvenmodel) beliebig klein machen. Genau so würde man die Konfiguration in diesem Fall vornehmen, da eine hohe Fehlerrate für die Runawayprävention relativ unproblematisch ist. Ich würde mich nicht festlegen wollen inwiefern das Glockenkurvenmodel hier zutrifft, aber wenn, dann sehe ich darin überhaupt kein Problem.

Bin kein ingenieur. Aber softwareentwickler mit schwerpunkt mechatronik und embedded systeme. Hab paar projekte früher umgesetzt mit was messen und reagieren. Soll ich nun auch fragen was du so machst?

Aber versuche dir ja nur zu erklären dass es da keine einfache Lösung gibt und du auch keine finden wirst. Also das ist meine Meinung, dass bei den Rahmenbedingungen keine sensor-basierte Lösung gefunden wird, die mehr schaden verhindert als sie erzeugt. Das mit glockenkurve, klar kann man die Varianz reduzieren, aber nicht wenn die rahmenbedingungen feststehen. Daher auch mehrere Beispiele genannt aus der welt, wo es auch nicht klappt.

und ja, wüsste auch nicht, wie weit man eine grenze festlegt für den unkritischen fehler, um den kritischen ganz zu vermeiden. Aber erfüllt man dann überhaupt noch die Anforderung mit ausschalten innerhalb 1 sekunde, wenn das nur noch zu 90% klappt?

fände es ja auch toll wenn so etwas zuverlässig funktioniert, aber da kann so viel schief gehen, dass ich eine Lösung wie ein Band auch deutlich zuverlässiger fände.

wenn du abspringen willst, da spricht ja nix gegen mit einem gurt/band. Das kann ja auch wie so eine selbst einziehende Hundeleine ein paar meter länge haben bis es stoppt. Hätte ja zeit für 1 Sekunde weiterrollen, bis es stoppen soll.

 

Aber wenn wir schon von einem Sensor sprechen, was soll der Sensor dann messen? Wie soll der feststellen, ob jemand vom einrad gefallen ist?

wenn du keine festen einfachen Regeln für einen sensor festlegen kannst, dann geht das höchstens mit einem angelernten modell, und das ist nix das man beim fahren benutzen will, siehe black swan theorie.

Edited by Nils Reichert
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1 hour ago, Nils Reichert said:

Aber erfüllt man dann überhaupt noch die Anforderung mit ausschalten innerhalb 1 sekunde, wenn das nur noch zu 90% klappt?

Wenn die Zuverlässigkeit nicht spezifiziert ist würde ich sagen ja mit beiden Augen zugedrückt -_-, es muss durch die Typenprüfung gehen. Aber was die Machbarkeit angeht haben wir eben eine sehr unterschiedlicher Einschätzung. Bist du eigentlich tatsächlich der Ansicht dass das physikalisch unmöglich ist, oder nur unrealistisch teuer?

Beinahe hätte ich letztens noch ein Uniwheel gekauft, dann könnte ich das jetzt eigenhändig in kleiner Stichprobe probieren, hab' ich dann aber doch nicht gemacht, ohne Wechselbatterie war mir das zu sinnfrei.

1 hour ago, Nils Reichert said:

wenn du abspringen willst, da spricht ja nix gegen mit einem gurt/band. Das kann ja auch wie so eine selbst einziehende Hundeleine ein paar meter länge haben bis es stoppt. Hätte ja zeit für 1 Sekunde weiterrollen, bis es stoppen soll.

über eine Leine kann man leider ziemlich gut stolpern, auch wenn sie lang ist. Ich bin ziemlich lange mit Sicherheitsleine gefahren und kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Eine Leine die mich fest mit dem Rad verbindet ist für mich keine Option mehr.

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Glaube dass es physikalisch nur geht wenn man auch nen Risiko beim normal fahren in Kauf nimmt und das will ich persönlich nicht. Wenn es geht dann sollte es vom Preis nicht so viel teurer sein.

Ich bin vorher One S2 gefahren, und das hatte seltsame Probleme mit dem Tragegriff, mit falsch aktiviert oder beim hochheben nicht aktiviert, daher irgendwann den mechanismus abgeschaltet abgeschaltet.

beim V8 hab ich da volles vertrauen, kann die Regeln aber auch nachvollziehen wegen tragegriff und bisher immer angeblieben.

bei Abschaltautomatik hätte ich die Sorgen, dass das zu viele falschen Reaktionen mit sich bringt, und da wäre es mir wichtiger, dass es beim normal fahren möglichst nahe an 100% an bleibt. Mein One S2 hatte sich mal beim Fahren wegen unbekanntem Fehler abgeschaltet.

Interessant, dass du schon lange mit Leine gefahren bist. Dann hast du damit mehr Erfahrung, hatte selber noch nie eine benutzt.

Mir ist nur mal fast das falsche passiert mit Rad alleine weiterfahren als Anfänger. Boardstein mit schräge, beim hoch fahren Balance verloren, hingefallen, rad weiter gerollt. Musste direkt wieder aufstehen und rad hinterher laufen, weil war neben Straße mit was mehr verkehr. Hat aber zum glück noch geklappt.

Als du die Leine hattest, war das eine, die sich selber wieder einzieht? Bzw. wie kam es mit dem stolpern? Beim normalen absteigen wenn Leine nicht mehr erwartet?

Edited by Nils Reichert
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