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An der Legalisierung von EUC führt auch in Deutschland kein Weg vorbei, darin sind sich alle einig. Es wird sich in den nächsten Jahren sehr viel in unserem Land verändern und Fortschritt kann niemand aufhalten. Wer es bis jetzt geschafft hat, regelmäßig ein EUC in Deutschland zu benutzen, kann stolz auf sich sein, weil sie oder er zu "den Guten" gehört. 

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Genauso legalisiert wie ebikes, die man nicht auf dem Radweg benutzen kann, denn sie könnten ja über 25 oder ohne Treten? Und auf 45 beschränkt, sonst könnte ja jemand daran denken, sein Auto innerorts zu ersetzen? Also (absichtlich) nutzlos und eingeschränkt gemacht?

Ich verlange ab jetzt, dass man innerorts nur mit dauerhaft auf 50 beschränkten Autos fahren darf, dasselbe für 30-Zonen und Spielstrassen. Dann muss man halt paar mal entlang der Strecke sein Auto wechseln, zwischen den 4 Varianten (außerorts, 50, 30, Schrittgeschwindigkeit). Das wäre das Analog zur ebike-Situation. Und wenn es nichtmal für Fahrräder klappt,seit Jahren, wie dann bitte für irgendwelche Nischen wie EUCs?

Da wird sich nie was ändern.

Von absurden Anforderungen wie Führerschein, teuren Versicherungen, Kennzeichen, Altersbeschränkungen, TÜV usw. mal ganz abgesehen. Selbst wenn es offiziell und zweifelsfrei erlaubt wäre.

Wir sind hier schließlich in Deutschland.

Edited by meepmeepmayer
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Ich würde es den Politikern nicht so einfach machen und sie als dumm hinstellen. Es erfordert schon relativ viel Kreativität und Intelligenz, Gesetze bzw. Verordnungen (in diesem Fall immerhin 48 Seiten lang) so zu erlassen, dass sich nichts am Status Quo verändert, obwohl man etwas neues macht. Dafür werden Lobbyisten von unseren Großunternehmen und Interessensverbänden immerhin teuer bezahlt.

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Mal was anderes:

Ich habe heute auf mein Ninebot One E+ einen Schwalbe Black Jack gemacht,  um im Gelände mehr Grip zu haben. Der wird ja im Netz genau dafür empfohlen. Ich fahre mit meinen 100kg bei 3 bar,  obwohl er da schon deutlich nachgibt. Die Kurven sind total kippelig und die gesamte Richtungsstabilität ist viel schlechter. Das ist richtig anstrengend. Mit mehr Druck wird es noch schlimmer. 

Hat jemand Erfahrung mit dem Black Jack? Wird das mit der Zeit besser, wenn er sich eingefahren hat? Ist ein Mad Mike besser zu fahren? 

Das einzig Gute an der Aktion ist,  dass ich bei der Gelegenheit gleich noch meinen wackeligen Griff nachziehen konnte. Ansonsten bin ich ziemlich enttäuscht. 

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Den besten Grip hat man kurz vorm Durchschlagen. Also wenn überhaupt, dann Druck weiter runter. Rauf bewirkt genau das Gegenteil. Bei den Crossern (geländegängiges Rennrad) fahren deshalb viele tubeless, weil man dann mit dem Druck noch weiter runter kann.

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hallo,

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Meine Gewichtsklasse liegt auch bei 100+, und ich habe festgestellt, dass die Reifen damit überfordert sind. Der originale NB1 Reifen muss in dieser Gewichtsklasse auf über 3 Bar aufgeblasen werden, damit er nicht schwimmt. Das hatte an den frühen Modellen zu einem immer größer werdenden Reifen geführt, der dann am Gehäuse gestreift hat. Die Schwalbe reifen konnte ich auch nicht fahren, sie waren mit meinem Gewicht überfordert. Es sind halt auch nur Reifen für ein Kinderfahrrad. Deshalb habe ich neue Originalreifen auf die NB1 gemacht. Sie sind inzwischen auch besser geworden.

Auf dem KingSong KS16s ist ab Werk ebenfalls ein 16" x 2,125 drauf, der auch etwas mehr Profil hat. Auf den mache ich auch locker 3 bis 3,5 Bar, und er bleibt in Form. Offensichtlich sind in dieser Reifengröße die Qualitäten immer noch auf niedrigem Niveau. Das zeigt sich auch deutlich mit teilweise unrundem Lauf.

Edit:

den Schwalbe Black Jack kenne ich nur in 16x1.9. Hast du den genommen, obwohl er deutlich schmaler, und nur bis 55 kg zugelassen ist? Der Mad Mike ist in 16x2.125 zu haben, allerdings auch nur für 55 Kg.

 

Edited by scudo
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naja, wenn du so viel abnehmen willst, dass es mit den Reifen passt, wirst du nicht mehr lebensfähig sein. :D

Bisher haben ich in dieser Größe nur Reifen gefunden, die zu schwach sind. Zumindest bei denen, die eine Traglast angeben. Das höchste, was ich gesehen habe, waren 70 kg. Wenn ich da noch das Eigengewicht des NB1 berücksichtige, reicht das gerade mal für ein Kind. 

Es gibt eine ganze Reihe von Asiatischen Herstellern für diese Reifen. Leider die meisten ohne Lastangabe. Ich würde mal bei der 1Radwerkstatt anrufen. Die haben einige Reifen vorrätig. Da sind auch Reifen dabei, die der Erstausrüstung entsprechen. Diese könnten speziell angefertigt sein. ich denke da an den Reifen für das KS16s.

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On 10/14/2018 at 12:49 PM, scudo said:

Bisher haben ich in dieser Größe nur Reifen gefunden, die zu schwach sind. Zumindest bei denen, die eine Traglast angeben. Das höchste, was ich gesehen habe, waren 70 kg. Wenn ich da noch das Eigengewicht des NB1 berücksichtige, reicht das gerade mal für ein Kind. 

Da war ich auch erstaunt: Slebst an meinem V10F steht max. last 70 kg - ist aber wohl der 'Kinderreifengröße' geschuldet. Und hat nichts mit der realen Lastfähigkeit zu tun. Was ich natürlich nach knapp 3000 km V10F bestätigen kann. Topp Reifen.

Edited by MBIKER_SURFER
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Moin,

hier ein Post aus dem Elektroskateboardforum:

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Ich persönlich bin weder bei Instagram, Facebook oder Gedöns und ich fang' jetzt auch nicht damit an, aber mein Beitrag wäre folgender:


>>> Zitat aus dem Referentenentwurf zur Elektrokleinstfahrzeug-Verordnung:

"V. Gesetzesfolgen 
(...)
 2. Nachhaltigkeitsaspekte

Das Verordnungsvorhaben trägt zu einer nachhaltigen Entwicklung bei und ist umfassend mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung vereinbar. Insbesondere der Nachhaltigkeitsindikator II, „Mobilität. Mobilität sichern – Umwelt schonen“ (11 a) sowie „Luftqualität. Gesunde Umwelt erhalten“ (13), wird mit der Verordnung positiv berührt. Die Möglichkeit der Nutzung von Elektrokleinstfahrzeugen auf öffentlichen Straßen steigert die Mobilität von Bürgern auf dem Land und in Städten. Die Fahrzeuge sind teilweise faltbar und können somit im öffentlichen Nahverkehr transportiert werden. Hierdurch wird eine Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger möglich. Ebenso können Strecken von und zum öffentlichen Nahverkehr mit Elektrokleinstfahrzeugen überbrückt werden. Die Genehmigung der Fahrzeuge für den öffentlichen Straßenverkehr könnte einen Anreiz zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel darstellen. Besonders in Innenstädten wird ein Umstieg auf Elektrokleinstfahrzeuge ggf. in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln nachhaltig zur Luftverbesserung beitragen."


Wenn sich also alle Beteiligten einig sind, wie nützlich und sinnvoll Elektrokleinstfahrzeuge sind, warum werden Hersteller und Nutzer dann mit dermaßen vielen Regularien überzogen, bis eine Nutzung im öffentlichen Straßenverkehr vollkommen unmöglich gemacht wird? So viele internationale Positivbeispiele zeigen [Finnland z.b. bereits mit problemloser Regelung seit 1. Januar 2016] dass es nur folgendes braucht: Die Entscheidung, dass Elektrokleinstfahrzeuge keine Kraftfahrzeuge sind, sondern Fahrrädern gleichgestellt werden und dass die Nutzer sich genau wie Radfahrer verhalten sollen. Der Rest ist Kleinkram und lässt sich mit gesundem Menschenverstand lösen. <<<


Vielleicht mag Jemand, der Social Media affiner ist als ich, sich bei der Aktion beteiligen. Es wäre super, wenn die merken, wie viele Menschen nur drauf warten, dass das BMVI endlich mal seinen Hintern hochkriegt.


Nordlicht

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Kleiner Nachtrag zum Reifenthema:

Da ich mir, um Versandkosten zu sparen, zu dem Black Jack gleich noch den Mad Mike gekauft hab (der kostet neu nur knapp 7 Euro), hab ich den gestern ohne viel zu erwarten draufgemacht. Der ist mit 16x1,75 noch schmaler als der Black Jack.

Und ich muss sagen, der fährt sich ziemlich gut. Er ist nur ein wenig kippeliger als der orginal Reifen und mit 3 bar komm ich sehr gut zurecht.

Einziger Nachteil ist das Geräusch, es hört sich so an, wie wenn ein Bienenschwarm im Einrad hausen würde.

Das sollte aber mit der Zeit besser werden, wenn sich das Profil ein wenig abgefahren hat.

Der Reifen ist für den Preis auf jeden Fall eine Alternative zum Original mit mehr Profil, wie haltbar er auf Dauer ist, wird sich zeigen. Ich überschreite die Herstellerangaben zum Gewicht ja deutlich.

Edited by Boludo
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Hatte zwei Frageblöcke drin:

Einmal:

Drei der vier wichtigen Fahrzeugtypen (E-Longboard, E-Einrad & Hoverboard) dürfen durch das Fehlen der Haltestange nicht zugelassen werden und können immer noch beim Führen mit einer Geldstrafe + Strafverfahren von ca. 1400€ geahndet werden (oder gar mit Haftstrafen), da keine Versicherungen genehmigt werden.

  1. Wie wahrscheinlich ist es, dass der Entwurf der Verordnung, besonders in Bezug auf die Haltestange, so bleibt?
  2. Klärt diese Verordnung überhaupt den rechtlichen Rahmen, wenn sich für 3 der 4 Typen nichts ändert und diese grundsätzlich nicht zugelassen werden dürfen?
  3. Steht dies nicht im Gegensatz zur eigentlichen Idee der Bundesregierung von 2014?

Und:

Deutschland tastet sich mit der Verordnung ja erst an das Thema Elektrokleinstfahrzeuge heran. Aber ist bei der Menge an Paragraphen und Veränderungen von anderen Verordnungen überhaupt ein nachträgliches Anpassen in den nächsten Jahren möglich, dass beispielsweise E-Longboards, E-Einräder oder Hoverboards doch geführt werden dürfen? Ist dies langfristig überhaupt beabsichtigt?

 

Ich hoffe ich hab das richtig formuliert und meine Rechtsauffassung ist korrekt, dass sich an der Straftat "Fahren ohne Versicherung" auch nach der Verordnung für die meisten nichts ändert. Wenn ihr irgendwelche weiteren Fragen habt, kann ich sie gerne noch reinstellen. Bin allerdings nicht sicher, wie sehr überhaupt bei 30/40 min Dauer auf das Thema am Ende eingegangen wird.

Edited by Georg
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8 hours ago, Georg said:

Wenn ihr irgendwelche weiteren Fragen habt, kann ich sie gerne noch reinstellen

Meine Frage wäre, warum es Deutschland innerhalb von 5 Jahren (die EU-Verordnung Nr. 168/2013 ist vom 15. Januar 2013 ) nicht geschafft hat, eine einfache Regelung wie es sie z. B. seid 2015 in Finnland gibt (siehe https://goo.gl/VhJdTV), zu etablieren. Hiermit werden neue Geschäftsideen und damit verbundene Arbeitsplätze blockiert. 

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1 hour ago, One said:

Meine Frage wäre, warum es Deutschland innerhalb von 5 Jahren (die EU-Verordnung Nr. 168/2013 ist vom 15. Januar 2013 ) nicht geschafft hat, eine einfache Regelung wie es sie z. B. seid 2015 in Finnland gibt (siehe https://goo.gl/VhJdTV), zu etablieren. Hiermit werden neue Geschäftsideen und damit verbundene Arbeitsplätze blockiert. 

Vielleicht schenkt mal einer den zuständigen Bürokraten ein altes Ninebot, damit sie in die Apotheke um die Ecke fahren können, um sich ihre Schlaftabletten, die sie diese Tage für den Büroschlaf brauchen, kaufen zu können. Dann bräuchte man nur noch einen Ausdruck der finnischen Regelung als Handzettel zum mitnehmen in der Apotheke auslegen.

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Wäre mit der neuen Gesetzeslage eigentlich theoretisch ein Ninebot Mini Pro legal ? Dieser besitzt zwar eine Lenkstange, welche aber mit den Knieen und nicht mit den Händen bedient wird (und fährt unter 20 km/h). Es steht ja auch keine Mindesthöhe der Lenkstange mehr im Entwurf, so wie es noch in der Mobilitätshilfenverordnung für Segways definiert ist.

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3 hours ago, Svenbo said:

Wäre mit der neuen Gesetzeslage eigentlich theoretisch ein Ninebot Mini Pro legal ? Dieser besitzt zwar eine Lenkstange, welche aber mit den Knieen und nicht mit den Händen bedient wird (und fährt unter 20 km/h). Es steht ja auch keine Mindesthöhe der Lenkstange mehr im Entwurf, so wie es noch in der Mobilitätshilfenverordnung für Segways definiert ist.

Ich denke das hängt vom der jeweiligen TÜV/DEKRA ab, ob sie eine Einzelbetriebserlaubnis ausstellen. Es könnte argumentiert werden, dass die Glocke zum Beispiel nicht im Bereich der Hände liegt. Ich weiß auch nicht, wie das mit den jeweiligen unabhängigen Bremsen aussieht (§4) ob diese den Verordnungen entsprechen. Wäre aber ein interessanter Fall, da dieses Ding halb Segway und halb Hoverboard ist.

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4 hours ago, Triexy said:

Hat soweit ich weiss aber nicht 2 getrennte Bremssysteme, welches ja auch verlangt ist.

Doch dieser hat ja 2 Reifen und 2 Motoren (also da selbst balancieren quasi 2 Bremssysteme). Und als Ninebot Mini Street, welcher sonst nur eine größere Lenkstange hat, ist er ja bereits jetzt legal, obwohl die Mobilitätshilfenverordnung auch 2 unabhängige Bremssysteme verlangt.

Das Problem wäre also nur die Lenkstange und somit auch die Position der Klingel.

Edited by Svenbo
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