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Ich möchte jetzt nicht victim blaming betreiben, aber so ideal haben die sich nicht verhalten - jedenfalls die Eltern (dem Jungen kann ich jetzt nichts vorwerfen).

Grosskopf gab es damals schon (auch wenn die es wohl sehr schwer wissen konnten), aber dass sie sich solchen Schwachsinn vom Jugendamt gefallen haben lassen, das kann man ihnen wirklich vorwerfen. "Solche Fragen sind unsinnig und haben nichts mit dem Thema zu tun, wenn das so weitergeht können wir alles weitere können Sie auf dem Rechtsweg vorantreiben, wenn es Ihnen so wichtig ist." ist die einzig vernünftige Antwort auf sowas.
Aber manche Leute sind irgendwie sehr dumm (finde jetzt grad kein besseres Wort) und lassen sich alles gefallen, kriegen das Maul nicht auf oder lassen sich überrumpeln, und fragen höchstens nachher mal nach, wenns zu spät ist. Da fehlt der natürliche Trotz und das Bewusstsein, nichts Falsches getan zu haben und das auch durchsetzen zu wollen (auch wenn sie in manchen Aspekten geglaubt haben, die Rechtslage sei eindeutig gegen sie; das ist ja nicht Alles) und wenns sein muss eklig zu werden. Opfermentalität, weiss nicht wie mans nennen soll.
Das schadet nicht nur ihnen, sondern auch anderen, die eher angegangen werden weil man die Erfahrung gemacht hat, dass sich die Leute sowas gefallen lassen. Und nachher werden wieder Grosse Koalition-Auto- und Versicherungslobbyisten gewählt, denen wir die (vermeintlich gültigen) Einschränkungen und Verbote zu verdanken haben. Denn "Die Polizisten haben ja nur ihren Job gemacht bla bla"...:barf:
Es hat schon einen Grund, dass die Polizei eher brave Bürger als erwartbar Stress machende aggressive junge Männer (sag ich mal) oder die typischen gegen-Kinderspielplatz-klagenden-Rentner mit solchen und ähnlichen Kleinigkeiten "belästigt". Traurig, aber ist so.

Und dass der Beitrag ungeprüft übernimmt, dass EUCs quasi verboten sind (was vermutlich nicht stimmt, und zumindest fraglich ist), insbesondere der letztere Typ von der Verbraucherzentrale der es besser wissen hätte müssen, ist etwas schwach (und ärgerlich, falls Leute das felsenfest glauben - nicht zuletzt die Polizisten selbst).

Naja, ist schon über ein Jahr her, vielleicht ist das eh nicht mehr aktuell wie das abgelaufen ist? Und eventuell interpretier ich da etwas viel rein;), aber es geht ja mehr um solche Dinge im Allgemeinen. Solche im Nachhinein doof kuckenden Leute ("da steht beim Händler ja nicht dass es nicht erlaubt ist" *dummkuck*), die sich vorher alles ungefragt gefallen lassen, nerven mich einfach und schaden anderen (inklusive mir) letztendlich auch (sonst wärs mir ja egal, wenn sie sich nur selber ins Bein schiessen weil sie solche Luschen sind).

Edited by meepmeepmayer
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Ganz so drastisch wie @meepmeepmayer würde ich es nicht formulieren, aber ...

  1. Die Familie scheint keinen Anwalt eingeschaltet zu haben.
  2. O-Ton "... für Fahrzeuge wie für elektrische Einräder gibt es keine Verordnung ...". Genau richtig, und deshalb dürfte ihre Verwendung auch nicht strafbar sein (insb. im Zusammenhang mit der EU-Verordnung (EU) Nr. 168/2013). Wo kein Gesetz, da keine Strafe.
  3. Es wird die Verbraucherzentrale als (juristische) Kompetenz zitiert, ohne dass diese auch nur die Argumentation von Prof. Grosskopf erwähnt. Da hätte man vorher wenigstens googeln sollen und dann Herrn Grosskopf zu Rate ziehen oder oder ihn mit der Verteidigung beauftragen. So entsteht beim Publikum der Eindruck, dass eine eindeutige, gesetzeswidrige Nutzung des elektrischen Einrads vorliegt, was m.E. nicht stimmt. Selbst die Polizei in NRW sieht das so.

Insgesamt suboptimales Verhalten der Familie und schlecht recherchierter Beitrag. Bleibt nur die Frage, wer wollte damit was erreichen?

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On 12.7.2017 at 3:37 PM, _Patrick_ said:

Ich habe auch schon vieles zur "Legalisierung" unternommen, habe Kontakte beim Nds. Verkehrsministerium und auch beim TÜV gewinnen können. Zuletzt durfte ich an einer kleinen Anfrage an die Bundesregierung mitwirken, von der wahrscheinlich hier kaum jemand etwas mitbekommen hat, jedenfalls wurde es hier noch nicht gepostet: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/128/1812897.pd

Mir fällt gerade auf, dass die Anfrage den Konflikt mit der EU-Richtlinie Nr. 168/2013 entsprechend der Argumentation von Prof. Grosskopf gar nicht thematisiert. Kann man das noch nachreichen, schriftlich oder bei einer Anhörung mündlich?

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Habe mir sagen lassen, heute Abend wäre im Öffentlich-Rechtlichen irgendwas gekommen wo behauptet wurde, EUCs wären nur auf Privatgrund erlaubt usw (also vermutlich wieder mal falsch oder zumindest unzureichend recherchiert). Ggf. irgendein Sender aus Baden-Württemberg, weiss nicht genau.

Weiss irgendwer Details welche Sendung? Ich schau mal ob ich was finde.

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Wiedergekäuter (falscher) Beitrag über den wir gerade gesprochen haben, und dann behauptet er explizit und im Brustton der Überzeugung, alles mit Motor wäre verboten. Und für solche "Rechtsexperten" zahlt man dann Zwangsbeiträge:rolleyes:

Nix Neues also...

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On ‎15‎.‎07‎.‎2017 at 10:51 PM, RenaissanceMan said:

Mir fällt gerade auf, dass die Anfrage den Konflikt mit der EU-Richtlinie Nr. 168/2013 entsprechend der Argumentation von Prof. Grosskopf gar nicht thematisiert. Kann man das noch nachreichen, schriftlich oder bei einer Anhörung mündlich?

Nein, eine eingereichte Frage kann nicht mehr nachträglich geändert werden. Der Vorgang ist abgeschlossen und die Antwort seitens der Bundesregierung auch langsam überfällig.

Ich bin der Meinung, dass eine Diskussion über den Aufsatz von Herrn Grosskopf auch nichts bringen würde. Es handelt sich hier auch nur um Herrn Grosskopfs Ausarbeitung, ein anderer Jurist wird eventuell zu einem anderen Schluss kommen. Solange es kein Gerichtsurteil gibt, ist das ganze vollkommen uninteressant.

 

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8 hours ago, One said:

Kleine Erinnerung: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2017/_06/_03/Petition_71884.nc.%24%24%24.a.u.html

207 Leute haben schon mitgemacht - finde ich klasse!

Und die Diskussion läuft auch gut.

Wer noch teilnehmen möchte, sollte dies jetzt tun, da die Petition nur noch 2 Tage läuft.

"Das Quorum ist erreicht, wenn 50.000 Mitzeichnungen eingegangen sind." - soll motivierend wirken, nicht ernüchternd...

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An alle die auch darauf gewartet hatten.

Die Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Grünen ist da:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/131/1813157.pdf

Nichts Neues. Weiter warten, warten und warten...

Jedoch besonders interessant:

Die Bundesregierung arbeitet an einer Zulassung von Elektrokleinstfahrzeugen zum Straßenverkehr!!!

 

Edited by Tetrachromat
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34 minutes ago, Egbert said:

Leider in der Sache nichts Neues :crying:und wenn die Kommentare auch nur ansatzweise repräsentativ sind, dann 'gute Nacht'. :efee78d764:
Ich denke aber, etwas Presse ist allemale besser als keine Presse...

Auf die Kommentare würde ich nichts geben. Der Großteil sind Menschen die mit ihrem Leben unzufrieden sind und dann versuchen alles und jeden herunterzuputzen, um sich dann selbst besser zu fühlen.

Wie Dieter Nuhr schon sagte:“ man kann eine Meinung haben, muss aber nicht... wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ... halten“ :-)

Wir sind jetzt in der gleichen Position wie die Segways 2008. Damals gab es Ausnahmegenehmigungen, bis dann ein Jahr später die MobHV kam. 

Ich werde meine jetzt beantragen

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17 minutes ago, _Patrick_ said:

Auf die Kommentare würde ich nichts geben. Der Großteil sind Menschen die mit ihrem Leben unzufrieden sind und dann versuchen alles und jeden herunterzuputzen, um sich dann selbst besser zu fühlen.

Wie Dieter Nuhr schon sagte:“ man kann eine Meinung haben, muss aber nicht... wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ... halten“ :-)

Wir sind jetzt in der gleichen Position wie die Segways 2008. Damals gab es Ausnahmegenehmigungen, bis dann ein Jahr später die MobHV kam. 

Ich werde meine jetzt beantragen

Mit den Kommentaren hast Du durchaus recht.

Aber gerade deshalb sollten sich die Mitglieder der Community hier an den Kommentaren beteiligen um die "Unwissenden" ein klein wenig aufzuklären und ihnen auch mal die Vorteile der Einräder zu erklären.

Dieses Forum hier lesen nämlich nur wenige und die sind auch PRO eingestellt.  HEISE dagegen ist eine riesige öffentliche Platform und die Möglichkeit sich dort zu äußern sollte man nicht nur den Unzufriedenen und Unwissenden überlassen.

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2 minutes ago, DevilsAdvocate said:

Mit den Kommentaren hast Du durchaus recht.

Aber gerade deshalb sollten sich die Mitglieder der Community hier an den Kommentaren beteiligen um die "Unwissenden" ein klein wenig aufzuklären und ihnen auch mal die Vorteile der Einräder zu erklären.

Das führt zu nichts, don't feed the troll.

Es gibt auch ein weises Sprichwort: "Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience"

Wenn, dann kann man nur in der Öffentlichkeit präsent sein und die Menschen davon überzeugen, dass diese Fahrzeuge keine Bedrohung darstellen. Und mit Öffentlichkeit meine ich zum Beispiel sowas wie die Skate-Nights, hier beteiligen sich leider viel zu wenige Besitzer dieser neuen Mobilität.

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4 hours ago, _Patrick_ said:

Das führt zu nichts, don't feed the troll.

Es gibt auch ein weises Sprichwort: "Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience"

Wenn, dann kann man nur in der Öffentlichkeit präsent sein und die Menschen davon überzeugen, dass diese Fahrzeuge keine Bedrohung darstellen. Und mit Öffentlichkeit meine ich zum Beispiel sowas wie die Skate-Nights, hier beteiligen sich leider viel zu wenige Besitzer dieser neuen Mobilität.

Mit der Präsenz in der Öffentlichkeit kann man durch rücksichtsvolles Verhalten durchaus etwas bewirken.  Aber wird sind einfach viel zu wenige um deutlich wahrgenommen zu werden.  Leider!!!

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On 2.8.2017 at 2:39 PM, _Patrick_ said:

Wenn, dann kann man nur in der Öffentlichkeit präsent sein und die Menschen davon überzeugen, dass diese Fahrzeuge keine Bedrohung darstellen. Und mit Öffentlichkeit meine ich zum Beispiel sowas wie die Skate-Nights, hier beteiligen sich leider viel zu wenige Besitzer dieser neuen Mobilität.

Ich war gestern Abend der einzige Einradfahrer auf der Skate Night in Göttingen ;)! Hatte eine Reihe von interessierten Anfragen, scheinbar der erste unserer Art auf dieser Veranstaltung. Eine Skate Night gibt's noch dieses Jahr in GÖ ...

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17 minutes ago, RenaissanceMan said:

Ich war gestern Abend der einzige Einradfahrer auf der Skate Night in Göttingen ;)! Hatte eine Reihe von interessierten Anfragen, scheinbar der erste unserer Art auf dieser Veranstaltung. Eine Skate Night gibt's noch dieses Jahr in GÖ ...

In Göttingen gibts doch nur Studenten, die können sich Einräder gar nicht leisten ?

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Hallo ich komme aus Kassel und fahre jetzt schon seit einem Jahr zu Arbeit mit meinem V8. Leider ist vor kurzem mal die Polizei hinter mir hergefahren. Ich habe Sie allerdings nicht bemerkt und bin aber sehr ordnungsgemäß gefahren! Wurde natürlich angehalten und mir wurde die weiter fahrt untersagt. Jetzt bin ich händeringend am suchen nach einer Versicherung! Von 2-habe ich schon Absage bekommen, wie habt ihr eure Kennzeichen bekommen?

 

Wäre dankbar für Tipps, da ich ansonsten mein V8 ?vielleicht verkaufen würde. Denke die werden mir jetzt häufiger über den Weg fahren.

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Hallo @Snoppy! Meines Wissens gibt es keine Versicherungsgesellschaft, die unsere Gefährte grundsätzlich akzeptiert. Aber vereinzelt gelingt es immer mal wieder, eine Agentur zu finden, die wohl das Memo nicht gelesen hat :whistling:

Ich kann Dir deshalb nur empfehlen, solange die verschnarchtesten Agenturen Oberhessens abzuklappern, bis Du eine findest, die Dir bei ehrlicher Beschreibung deines Gefährts ein Versicherungskennzeichen verkauft. Zumindest im Versicherungssystem der Allianz gibt's die Kategorie "Stehmobil" - das scheint am ehesten zu passen. Du solltest Hersteller, Modell und Seriennr. (meist aussen auf dem Motor) parat haben. Falls Du zu Deinem Teil hübsch offiziell aussehende Dokumente wie eine CE-Zertifizierung findest, kann's nicht schaden, einen Ausdruck dabei zu haben.

Wenn Du so ein Kennzeichen ergatterst, bleibt Dir das wahrscheinlich bis Feb 2018 erhalten und die Gesellschaft schickt Dir ein paar Tage später eine "Moped Card" zu. Bei der zum März 18 anstehenden Verlängerung könnte der Tanz aber von vorne losgehen (Versicherer fordert die Vorlage einer Betriebserlaubnis). Eine Versicherung für die Restlaufzeit bis einschl. 2/2018 sollte derzeit so um 35 Eu kosten.

Bitte nicht sauer sein, wenn hier keiner seine "Geheimtipps" postet - dann sind's keine mehr, die wundern sich über einen Ansturm aus der ganzen Republik und im Nu isses kaputt ... :crying:

 

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