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Fahrtwind

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Moin,

ja das stimmt und da habt ihr Recht.

Es ging auch nicht um die Reduzierung oder gar die Schadensfreiheit. Das war für mich auch nicht Bestandteil der Diskussion im Post.

Es sollte hier auch nicht die Diskussion der Zulassung aufgewärmt werden.

Jeder muss selbst entscheiden wie er was macht, um seinen Spaß am Monowheel fahren zu haben und meinen Weg hatte ich nun dargestellt.

Grüße und gute Fahrt

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  • 2 weeks later...
On 1/28/2021 at 8:14 AM, TomCat said:

Hallo EUCstarter,

das ist ja alles schön und gut – und ich bin, was das rücksichtsvolle Verhalten betrifft, auch ganz bei dir, aber bist du sicher, dass du im Falle eines Falles wirklich Versicherungsschutz hast???

Ich persönlich bin nach dem kompletten Durchlesen dieses Threads zu dem Schluss gekommen, dass ich einen etwaigen Fall tatsächlich finanziell selber stemmen muss – und dass ein Versicherungskennzeichen hier reine Makulatur ist.

Von daher befürchte ich, dass ein solches Kennzeichen eher dazu dient, sich selbst und die anderen (hier zumeist Unwissende) zu blenden. Ob sich auch die Ordnungskräfte davon blenden lassen, wage ich zu bezweifeln. Es müsste meines Erachtens schon eine eher unwissende Ordnungskraft sein.

Ich habe kürzlich jemanden mit einem älteren KingSong Rad getroffen, der hatte auch ein Kennzeichen dran. Da habe ich schon gestaunt, wo er das her hat und ob ihm das wirklich hilft. Er hat damit argumentiert, dass es die Ordnungshüter im Fall der Fälle beruhigt ...

Ich glaube da noch nicht ganz dran, werde mich aber mit ihm (und weitern ihm bekannten Einradfahrern) sicher einmal treffen, wenn diese ganze Pandemie vorüber ist. Dann werde ich versuchen, aus deren Erfahrung weitere Informationen zu gewinnen (ob sie schon mal Kontakt mit den Ordnungshütern hatten und wie das dann abgelaufen ist etc.)

Ich bezweifle auch stark, dass mir eine Versicherung tatsächlich so ein „Mofakennzeichen“ für ein Rad verkauft, das theoretisch dazu in der Lage ist, 50 km/h zu fahren – zumindest wenn diese Versicherung es ernst meint mit dem Versicherungsschutz und mich nicht nur übers Ohr hauen will.

Sehe ich auch so. Nur dass man mit einem Kennzeichen meiner Meinung nach nicht nur die Ordnungshüter offensichtlich verarschen will, was jegliche Aussicht auf Kulanz schmälert und obendrein ein Tatbestand zur Urkundenfälschung sein dürfte. Also unterm Strich noch ne höhere Strafe bringen dürfte und wenn ich ganz ehrlich sein darf - auch wenn mich jetzt viele steinigen werden - auch sollte. Ich kann kein Kennzeichen an ein Fahrzeug bringen, für das es nicht bestimmt ist. Punkt.  

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Naja, Vellberger,

Urkundenfälschung ist glaube ich dann doch noch etwas anderes. Soweit mir der junge Mann, den ich kürzlich auf dem älteren KingSong-Rad getroffen habe, keinen Quatsch erzählt hat, hat er der Versicherung klar dargelegt was er da fährt. Und die haben das halt akzeptiert und ihm ein Kennzeichen für einen Elektroroller verpasst.

Nur ob dann im Schadenfall gezahlt wird, DAS wage ich halt zu bezweifeln. In den Versicherungsbedingungen steht immer viel Kleingedrucktes – und ich weiß aus eigener Erfahrung (Haftpflicht-Kleinschäden), dass sie damit oft versuchen sich rauszuwinden. Was glaubst du erst was die machen, wenn da mal eine größere Summe auf dem Spiel steht. Wenn sie also nicht müssen, dann werden sie auch nicht zahlen.

Was anderes: Ich fahre hier kürzlich mit dem V8 die Rampe zu einer Eisenbahnbrücke hoch (reiner Fuß- und Radweg, eher schmal, aber auch bei Gegenverkehr schon länger kein Problem mehr für mich). Oben geht’s dann auf schmalem Weg 250m abgetrennt von den Schienen die Brücke entlang.

Ziemlich in der Mitte stehen zwei Personen, die schon beim ersten Blick irgendwie verdächtig wirken. Ich schiebe den Gedanken zunächst weg und fahre weiter, lasse sie aber nicht wirklich aus den Augen. Als ich näher komme, sehe ich auf einmal gewisse Aufnäher an den Oberärmeln, die mir bekannt vorkommen. Mist, was machen die denn hier mitten auf der Brücke? Hier hätte ich die im Leben nicht erwartet!

Was also tun? Sofort stoppen, Kehrtwende und zurück? Macht dich das nicht erst recht verdächtig? Halten, absteigen und vorbeischieben? Dann haben sie ja alle Zeit der Welt für dich! Also Augen zu (nicht wirklich ;-) und durch ...

Was soll ich sagen – gesehen haben sie mich offenbar erst ziemlich in ihrer Nähe, da der eine dem anderen vorher irgendetwas in der Ferne gezeigt hat. Ich bin dann wenige 10 cm an ihnen vorbei und habe dabei freundlich „Guten Tag“ gesagt.

Jetzt mach bloß schön langsam – auf keinen Fall jetzt in Panik geraten und voll beschleunigen (das ist nämlich oft meine Reaktion bei sowas). Schön langsam weiter mit maximal 20 km/h! Hörst du??? Was machst du bloß, wenn die jetzt was sagen – oder rufen? Mann Mann Mann. Ich fahre und fahre und fahre, und endlich das Ende der Brücke – und nichts ist passiert. Puh, Schwein gehabt!!!

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Nun ja, wenn, wenn, dann handelt es sich um Versicherungsbetrug. Und ich weiß, "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht", aber solange man hier nicht den Glauben erweckt, vorsätzlich gehandelt zu haben, kann man -  so vermute ich - dennoch milde behandelt werden.

Am Ende hängt es immer von den Ordnungshütern ab: Halten sie Dich an, weil Du ein EUC hast? Halten sie Dich an, weil Du ein Kennzeichen dafür hast, obwohl es dafür gar keines gibt? Halten sie Dich an, weil sie am Gerät interessiert sind? Halten sie Dich nicht an, weil Du ein Kennzeichen hast und den Anschein erweckst, dass alles stimmt? Kennen sie die Thematik und wollen Dir Deine Zukunft zerstören (Rad konfiszieren, Strafverfahren, Strafkosten, Eintrag im Führungszeugnis... gerade in meinem Alter mit Berufswahl entscheidend)? Kennen sie die Thematik und halten Dich deshalb trotzdem nicht an, sondern nehmen ihren Ermessenspielraum sehr großzügig wahr? Sind sie sehr pflichtbewusst, sodass Du gar keine Chance hast?

Am Ende ist es am besten, dass Du ihnen nie begegnest. Und wenn Du daher im Wald oder Naturschutzgebiet fährst, solltest Du Dir einig mit dem Förster etc. sein oder ihm nie begegnen. Denn im Wald mit einem Kfz erwischt zu werden, kann auch als Straftat geahndet werden, zumindest aber mit immensen Geldbußen :o (siehe die Motocross-Fahrer, die werden bei uns von der Polizei regelrecht gejagt).

Ich fahre EUC aus Spaß an der Freude. Und wenn mir die aktuelle Rechtslage jeglichen Spaß am Fahren verdirbt, dann muss ich (leider!) damit aufhören oder zumindest mein Fahrtgebiet stark einschränken.

Edited by Boris Lämpel
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Für unsere Fahrzeuge gibt es eben kein Kennzeichen, schon allein weil die Klassifizierung dafür fehlt. Deshalb haben wir ja den ganzen Salat. Folgerichtig kann ein Kennzeichen auch niemals zu einem EUC gehören. Die Versicherung stellt dir vermutlich noch gerne was aus, solange du schön deine Beträge zahlst und sie sich im Ernstfall betrogen fühlen kann. Besonders wenn ich sehe wie sich manche ihr "Kennzeichen" selber drucken und einlaminieren... Leute, bitte! Im Ernst?

Ein Kennzeichen ist dazu da ein Fahrzeug eindeutig zu identifizieren. Bringt man es an einem anderen an ist es Kennzeichenmissbrauch, was eine Form der Urkundenfälschung darstellt. Zugegeben, ich bin kein Jurist, aber anlegen würde ich es trotzdem nicht. (Zumal ich keinen Nutzen drin sehe.)

Fakt ist: unsere EUC sind verboten! Ob uns das gefällt oder nicht. Da hilft hald derzeit leider auch kein Pseudo-Kennzeichen. Wir können nur weiter politischen Druck machen und hoffen. Bin auch schon an einer Polizeistreife vorbei und hatte Glück. Trotzdem drückt das ganz schön auf die Stimmung, weshalb ich grade Winterpause mache (Dunkel, kalt, nass und rutschig macht mir keinen Spaß. Und ich traue mir auch nicht ganz da immer die nötigen Skills zu haben.)  

 

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On 2/13/2021 at 12:38 PM, Boris Lämpel said:

Nun ja, wenn, wenn, dann handelt es sich um Versicherungsbetrug.

Wenn man der Versicherung keine Information verschweigt, dann kann es auch kein Betrug sein. Tathandlung bei Betrug ist das "Täuschen über Tatsachen".

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@Vellberger

Uuuuiiii gleich drei Straftaten

Urkundenfälschung, Versicherungsbetrug, Kennzeichenmissbrauch

 

Urkundenfälschung begeht man indem man eine Urkunde nachträglich ändert.

Wenn man seine von der Versicherung erhaltene Versicherungspolice nicht nachträglich ändert, ist es keine Urkundenfälschung.

 

Versicherungsbetrug begeht man, indem man sich durch Falschaussagen oder Falschangaben persönlich bereichert. Wenn ich eine Haftpflichtversicherung für ein Einrad abschließe, hat im Falle eines Schadens die Versicherung zu prüfen, ob dem Geschädigten eine Entschädigung durch die Versicherung zu steht, dafür hat die Versicherung vorher auch eine Prämie kassiert. Da nicht ich die Entschädigungssumme bekomme, kann ich mich auch nicht persönlich bereichern, deshalb ist es kein Versicherungsbetrug.

 

Wenn ich durch eine Motor/Fahrgestellnummer ein Fahrzeug eindeutig identifizieren kann und für dieses eindeutige Fahrzeug eine Versicherungsplakette heraus gegeben wird, dann ist es kein Kennzeichenmissbrauch. Kennzeichenmissbrauch entsteht, wenn ich ein Kennzeichen für das eine Einrad bekommen habe und dieses Kennzeichen für ein anderes Einrad benutzen würde.

Es ist unerheblich ob ich irgendeine Versicherungsplakette einlaminiere oder anderweitig befestige. Es dient der Ordnungsbehörde nur zum Nachweis, dass für dieses Fahrzeug eine Versicherungsvertrag besteht. Maßgeblich ist sowieso dein Versicherungsschein, den du immer mitführen musst.

Anders sieht es bei einem KFZ-Kennzeichen durch die Zulassungsbehörde aus. Wir reden aber in unserem Fall über eine Versicherungsplakette. Das normale KFZ-Kennzeichen hat ein Amtssiegel und darf deshalb nicht verändert werden und es darf auch nicht einfach nachgedruckt werden.

Ob ich mit meinen Ausführungen recht habe, weiß ich nicht, es sind nur meine 0,02 €.

Was durch die Versicherung im Schadensfall einem Dritten bezahlt wird, steht auf einem anderen Blatt.

 

Axel

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17 hours ago, V8Axel said:

@Vellberger

 

Uuuuiiii gleich drei Straftaten

 

Urkundenfälschung, Versicherungsbetrug, Kennzeichenmissbrauch

 

 

 

Urkundenfälschung begeht man indem man eine Urkunde nachträglich ändert.

 

Wenn man seine von der Versicherung erhaltene Versicherungspolice nicht nachträglich ändert, ist es keine Urkundenfälschung.

 

 

 

Versicherungsbetrug begeht man, indem man sich durch Falschaussagen oder Falschangaben persönlich bereichert. Wenn ich eine Haftpflichtversicherung für ein Einrad abschließe, hat im Falle eines Schadens die Versicherung zu prüfen, ob dem Geschädigten eine Entschädigung durch die Versicherung zu steht, dafür hat die Versicherung vorher auch eine Prämie kassiert. Da nicht ich die Entschädigungssumme bekomme, kann ich mich auch nicht persönlich bereichern, deshalb ist es kein Versicherungsbetrug.

 

 

 

Wenn ich durch eine Motor/Fahrgestellnummer ein Fahrzeug eindeutig identifizieren kann und für dieses eindeutige Fahrzeug eine Versicherungsplakette heraus gegeben wird, dann ist es kein Kennzeichenmissbrauch. Kennzeichenmissbrauch entsteht, wenn ich ein Kennzeichen für das eine Einrad bekommen habe und dieses Kennzeichen für ein anderes Einrad benutzen würde.

 

 

 

Es ist unerheblich ob ich irgendeine Versicherungsplakette einlaminiere oder anderweitig befestige. Es dient der Ordnungsbehörde nur zum Nachweis, dass für dieses Fahrzeug eine Versicherungsvertrag besteht. Maßgeblich ist sowieso dein Versicherungsschein, den du immer mitführen musst.

 

Anders sieht es bei einem KFZ-Kennzeichen durch die Zulassungsbehörde aus. Wir reden aber in unserem Fall über eine Versicherungsplakette. Das normale KFZ-Kennzeichen hat ein Amtssiegel und darf deshalb nicht verändert werden und es darf auch nicht einfach nachgedruckt werden.

 

Ob ich mit meinen Ausführungen recht habe, weiß ich nicht, es sind nur meine 0,02 €.

 

 

 

Was durch die Versicherung im Schadensfall einem Dritten bezahlt wird, steht auf einem anderen Blatt.

 

 

 

Axel

 

Nichts anderes sage ich doch :-) Da es für unsere Einräder keine Zulassung und somit keinen Versicherungsschutz gibt zieht es eben den Rattenschwanz nach sich, dass alles was du tust ermogelt ist. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und eine Urkunde muss soweit mir bekannt kein Blatt Papier sein, sondern eben auch ein Kennzeichen. Selbst wenn du deiner Versicherung eine Nummer nennst und sie diese anerkennt, wird sie im Nachhinein von einer Täuschung ausgehen. Es gibt Stand heute einfach keine Versicherung. Das ist ja das Dilemma. 

Versteht mich nicht falsch, kann jeder machen wie er will. Ich finde es nur gefährlich so zu tun als würde Einradfahren weniger illegal, indem man eine Versicherung, die es NICHT GEBEN KANN, dafür hätte. Weil das anderen Nutzern gegenüber ein falsches Bild gibt. Wenn das mal im Einzelfall geklappt hat: "herzlichen Glückwunsch". Aber verlässlich ist dieses Vorgehen sicherlich nicht. Bitte korrigiert mich wenn ich mich irre, dann spare ich mir den Betrag für Electric Empire und rufe sofort Lars Zemke an, er kann aufhören. Soweit sind wir aber leider noch nicht. Da brauchen wir noch einiges an Öffentlichkeitsarbeit. Und das ist der zweite Grund warum mich persönlich die Kennzeichen eher stören. Weil es meines Erachtens nach unseriös ist so etwas anzubringen, obwohl es nicht geht. Das macht uns unglaubwürdig. Sowohl bei der Polizei als auch bei interessierten Passanten / potentiellen Einsteigern. Aber wie gesagt: nur meine bescheidene Meinung. Verstehen, warum man sich einen Abfrickelt um sein EUC mit so nem Schildchen zu verschandeln und ne Versicherung bezahlt, die im Ernstfall Himmel und Hölle in Bewegung setzen wird um keinen Cent zu zahlen, werde ich wohl nie. Aber vielleicht kommt ja der Tag, an dem ein Gericht so entscheidet. Dann darf jeder n Kennzeichen an seine Seifenkiste nageln und ist versichert. Wer weiß...

 

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  • 2 weeks later...

Um mal das leidige Thema kurz zu unterbrechen:

Ist jemand aus der Ulm-Augsburg-Stuttgarter Region, bei dem man mal ein Gotway RS, MSX oder ein Inmotion V11 probefahren kann?
Ich hätte für die Saison gerne was neues mit mind. 45 km realistischer Reichweite.

Aktuell fahre ich ein mit einem Gotway Msuper V3 mit 820 Wh knapp 22 km mit im Schnitt 25 km/h. 

Schöne Grüße

 

Zum Thema:
Ich tu blöd, geh zur Versicherung, erkläre das Gerät. Die Fachleute versichern es, also bin ich fein raus.
Am Ende sind wir alle illegal unterwegs und ggf. kündigt dich die Versicherung fristlos. 
Auf der Straße bist du sehr viele der "Neider" und "Lehrer" los, die dich einfach nur anzeigen wollen, weil du Spaß hast. Sobald die das Kennzeichen sehen ist Ruhe (mir schon so passiert). Allein was die Leute sich weniger hetzerische Gedanken machen sind mir die 17€ im Jahr wert.
Und sollte es jemals eine Zulassung geben müssen wir eh versichern. Für mich zeigt es für die Öffentlichkeit ehr den Willen der Leute freiwillig eine Versicherung abzuschließen.
 

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Ich habe gestern meinen Strafbefehl über 35 Tagessätze erhalten, weil sie mich vor einem halben Jahr auf einem abgelegenen Feldweg angehalten haben. Kamen mir in einer Kurve entgegen, ich hatte leider keine Chance. Bis dahin hatte ich auch kein Kennzeichen, aufgrund derselben Bedenken die auch hier angemeldet wurden.

Trotzdem habe ich nach diesem Vorfall eine Versicherung beantragt und ich muss zugeben, dass sich mein Unrechtsbewusstsein in Grenzen hält.

Zudem stellt sich mir die Frage wer verantwortungsloser handelt. Wir, die für unsere Freiheit gegen geltendes Recht verstoßen, oder die Bundesregierung, die sich genau darüber bewusst ist, dass ihre Weigerung unsere Fahrzeuge zu versichern keinen Unfall verhindert, wohl aber für denkbar schlechte Umstände sorgt.

Ich für meinen Teil verhalte mich so, wie es meiner Meinung nach sein sollte. Ich zahle meine Versicherung, respektiere andere Verkehrsteilnehmer und insbesondere Fußgänger, fahre betont langsam und vorsichtig wo ich potentiell andere gefährden konnte, und versuche unter dem Radar der Ordnungshüter zu bleiben.

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On 3/4/2021 at 5:35 AM, Mossi said:

Ich habe gestern meinen Strafbefehl über 35 Tagessätze erhalten, weil sie mich vor einem halben Jahr auf einem abgelegenen Feldweg angehalten haben. Kamen mir in einer Kurve entgegen, ich hatte leider keine Chance. Bis dahin hatte ich auch kein Kennzeichen, aufgrund derselben Bedenken die auch hier angemeldet wurden.

Trotzdem habe ich nach diesem Vorfall eine Versicherung beantragt und ich muss zugeben, dass sich mein Unrechtsbewusstsein in Grenzen hält.

Zudem stellt sich mir die Frage wer verantwortungsloser handelt. Wir, die für unsere Freiheit gegen geltendes Recht verstoßen, oder die Bundesregierung, die sich genau darüber bewusst ist, dass ihre Weigerung unsere Fahrzeuge zu versichern keinen Unfall verhindert, wohl aber für denkbar schlechte Umstände sorgt.

Ich für meinen Teil verhalte mich so, wie es meiner Meinung nach sein sollte. Ich zahle meine Versicherung, respektiere andere Verkehrsteilnehmer und insbesondere Fußgänger, fahre betont langsam und vorsichtig wo ich potentiell andere gefährden konnte, und versuche unter dem Radar der Ordnungshüter zu bleiben.

Wow... das ist heftig. 35 Tagessätze für auf´m Feldweg fahren, wo es keinen stört, geschweige denn gefährdet. Dass sowas echt ankotzt kann ich verstehen. Und ich bin was deine Sichtweiße angeht voll bei dir. Dennoch ist es derzeit nicht legal. Um das zu ändern bräuchten wir, denke ich, eine Lobby, mehr User und mehr Aufklärung. Daher ist unter dem Radar zu bleiben, sofern möglich, für jeden einzelnen von uns sicherer. Für unsere Sache wäre aber Sichtbarkeit langfristig vielleicht auch nicht schlecht. Wirklich schwierig. Weiß da selbst nicht wie ich mich verhalten soll. Ich war auf dem Free hands ride letztes Jahr jedenfalls erstaunt wie viele UEC Nutzer es gibt und wie wenig diese Fahrzeuge offensichtlich bekannt sind (selbst in Berlin). Es gibt die Dinger ja schon recht lange.

Ich selbst war zugegeben seit letzten Spätherbst nicht mehr auf dem Rad. Wollte warten bis es Frühling ist um wieder damit zur Arbeit zu fahren. Einerseits freute ich mich darüber gesehen zu werden und "Werbung" zu machen. Aber wenn man sowas ließt kommt man doch wieder ins Grübeln. Andererseits ist das genau das, was die Politik will: Abschrecken und totschweigen.  

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Ja, es hängt leider auch immer von der Ansicht der involvierten Beamten ab. 

Ich wurde schon oft gesichtet aber noch nie angehalten geschweige denn gestraft oder angezeigt.

Die Politik will glaube ich weder totschweigen noch abschrecken. Die sind einfach überfordert wegen der rechtlichen Hintergründe. Vor allem auch wegen der sicherheitsrechtlichen Bedenken. (Wer's nicht kennt kann sich das -"OHNE BREMSE, OHNE LENKER ZUM FESTHALTEN !! 😲😲 - einfach nicht vorstellen. )

Gleichzeitig ist halt leider auch kein wirtschaftliches Interesse vorhanden weil die EUC so verschwindend wenige sind. 

 

Edited by Werner
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Bei mir ist es auch total unterschiedlich was die Polizei angeht. Ich fahre seit zwei Jahren, 1 1/2 davon auf die Arbeit. In Koblenz hatte ich noch nie Probleme, obwohl mich die Polizei fast täglich sah. Im Raum Neuwied wurde ich beim zweiten Zusammentreffen angehalten. Ich habe über einen Anwalt Einspruch einlegen lassen. Wir werden argumentieren, dass es für mich aufgrund der Beschilderung so aussah, als würde ich mich auf einem Weg, der nur für Forst- und Landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben ist, bewegen. Tatsächlich habe ich mich auf dem vermutlich einzigen Feldweg Deutschlands mit Widmung befunden. Der Anwalt ist nicht besonders zuversichtlich und warnte mich gleich, dass der Richter der härteste des ganzen Landes wäre und die Zahl der Tagessätze auch verdreifachen oder sogar noch höher ausfallen lassen könnte. Ich bin mir nicht sicher ob ich den Einspruch aufrecht erhalte oder nicht lieber zahle.

Trotzdem aufhören ist nicht. Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken auszuwandern aber bis dahin fahre ich weiter.

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  • 2 weeks later...

Kind regards to all Onewheeler in this world.

Some weeks ago I noticed first time in my live this cool "bikes" about my researching to EMTBs. At the end I bought an Fiido M1 pro. And now I have to wait 3-5 weeks on my KS 16X. I am a EUC newbie but I'm sure to learn very fast that cool kind of flying.

Hallo Jungs und Mädels.

Ein weiterer Frischling in Sachen EUC. Über meine EMTB Recherche bin ich zufällig auf diese EUCs gestoßen und war sofort begeistert. Nun warte ich sehnlichst auf mein KS 16X, welches ich über MyEWheel Europe geordert habe. Die neue 16X Version soll in 20 Tagen verfügbar sein, sollte also in 3-5 Wochen geliefert werden. Dann gehts an Lernen, mache mir aber keine Gedanken, da schon genug ballancelastige Sportarten in meinem Leben ausgeübt.

Schönes Wochenende allerseits.

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Hallo allerseits,

 

ich wollte nur kurz darauf hinweisen, dass es auch eine deutsche EUC Gruppe bei Telegram gibt, mit bereits 50 Mitgliedern. Die Themen sind ähnlich wie hier, allerdings findet der Austausch etwas schneller und regelmäßiger statt. Auch kann man sich besser zu Fahrten verabreden.

Ihr findet sie entweder per Suche in Telegram nach EUCISNOCRIME, oder einfach über den Link t.me/eucisnocrime2

 

LG

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  • 1 month later...
On 2/16/2021 at 3:26 PM, V8Axel said:

Urkundenfälschung begeht man indem man eine Urkunde nachträglich ändert.

Wenn man seine von der Versicherung erhaltene Versicherungspolice nicht nachträglich ändert, ist es keine Urkundenfälschung.

Versicherungsbetrug begeht man, indem man sich durch Falschaussagen oder Falschangaben persönlich bereichert. Wenn ich eine Haftpflichtversicherung für ein Einrad abschließe, hat im Falle eines Schadens die Versicherung zu prüfen, ob dem Geschädigten eine Entschädigung durch die Versicherung zu steht, dafür hat die Versicherung vorher auch eine Prämie kassiert. Da nicht ich die Entschädigungssumme bekomme, kann ich mich auch nicht persönlich bereichern, deshalb ist es kein Versicherungsbetrug.

 

Wenn ich durch eine Motor/Fahrgestellnummer ein Fahrzeug eindeutig identifizieren kann und für dieses eindeutige Fahrzeug eine Versicherungsplakette heraus gegeben wird, dann ist es kein Kennzeichenmissbrauch. Kennzeichenmissbrauch entsteht, wenn ich ein Kennzeichen für das eine Einrad bekommen habe und dieses Kennzeichen für ein anderes Einrad benutzen würde.

 

Es ist unerheblich ob ich irgendeine Versicherungsplakette einlaminiere oder anderweitig befestige. Es dient der Ordnungsbehörde nur zum Nachweis, dass für dieses Fahrzeug eine Versicherungsvertrag besteht. Maßgeblich ist sowieso dein Versicherungsschein, den du immer mitführen musst.

 

Anders sieht es bei einem KFZ-Kennzeichen durch die Zulassungsbehörde aus. Wir reden aber in unserem Fall über eine Versicherungsplakette. Das normale KFZ-Kennzeichen hat ein Amtssiegel und darf deshalb nicht verändert werden und es darf auch nicht einfach nachgedruckt werden.

 

Ob ich mit meinen Ausführungen recht habe, weiß ich nicht, es sind nur meine 0,02 €.

 

Was durch die Versicherung im Schadensfall einem Dritten bezahlt wird, steht auf einem anderen Blatt.

Axel

 

Huhu,

 

alles korrekt soweit. Keine Straftaten verwirklicht ;)

(Beim Versicherungsbetrug muss auch ein Schaden schon enstanden sein, dass abschließen einer Versicherung mit falschen Daten ist Vertragsrecht nach dem BGB und keine Straftat nach dem StGB)

Gruß, Teran

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On 3/23/2021 at 11:56 PM, sebhacki said:

Hallo allerseits,

 

ich wollte nur kurz darauf hinweisen, dass es auch eine deutsche EUC Gruppe bei Telegram gibt, mit bereits 50 Mitgliedern. Die Themen sind ähnlich wie hier, allerdings findet der Austausch etwas schneller und regelmäßiger statt. Auch kann man sich besser zu Fahrten verabreden.

Ihr findet sie entweder per Suche in Telegram nach EUCISNOCRIME, oder einfach über den Link t.me/eucisnocrime2

 

LG

Hm,   finde leider nichts in Telegram. Auch der Link geht nicht.....

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Hi,

ich brauche mal eine Werkzeug Empfehlung. Bei einem 16" Rad möchte ich einen Platten beheben. Bisher habe ich immer mit kleinen Ringschlüsseln als Reifenheber improvisiert. Ich möchte mir aber etwas Schonenderes für die Felge anschaffen. Hat jemand eine Empfehlung?

Danke und Grüße

Manuel

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Moin Fahrtwind,

schau im großen gelben Onlinekaufhaus oder besser: frag im Fahrradeinzelhandel in der Nähe und lass dich beraten.

Die können dann auch Werkzeug (Profi) für Dich bestellen, was sie selbst nutzen. Teurer klar, aber eine langfristige Investition.

Grüsse 

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Danke. Online Kaufhaus war die erste Anlaufstelle. Der Kraftaufwand beim Wechsel eines EUC Reifens scheint deutlich größer als bei (m)einem Fahrradreifen. Ich fürchte dass die üblichen Plaste- und Elaste-Modelle das nicht mit machen. Ich wollte einfach die Schwarmintelligenz nutzen. Aber es hat wohl noch niemand einen Reifen/Schlauch gewechselt :P Es kommt halt wirklich selten vor...

Fahrradladen ist ne gute Idee. Auch wenn der Verläufer im Laden sicher noch nie nen elektrisches Einrad gesehen haben dürfte...

Was ja wirklich angenehm beim Inmotion V8F ist: der Reifen ist ruckzuck ausgebaut! 

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Ich habe Reifenheber aus Metall. Die waren für's Moped gedacht und funktionieren auch beim EUC ganz gut.

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Moin zusammen,

wie ist das eigentlich wenn ich mein EUC eingeschaltet schiebe, ist das auch schon ein Straftatbestand oder die Vorbereitung zu einer Straftat?

Oder ist das einfach nur erlaubt?

Viele Grüße  Michael

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  • Chriull changed the title to German Discussion Group

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